Hybride Wärmeversorgung mit der eigenen PV-Anlage
Immer mehr Haushalte in Deutschland setzen beim Heizen auf mehrere Energiequellen. So genannte Hybridsysteme verbinden zumeist eine erneuerbare Energie wie Solarkraft mit klassischen Brennstoffen wie Heizöl oder Gas. Dass sich der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen auf der Basis von Öl-Hybridsystemen mit vertretbarem Aufwand deutlich senken lassen, zeigt ein aktuelles Modellvorhaben.
Im mittelhessischen Alsfeld wurde Mitte 2018 in einem aus zwei 1956 und 1979 errichteten Gebäudeteilen bestehenden Zweifamilienhaus ein neuer, hybrider Wärmespeicher eingebaut. Dieser wird von einem Öl-Brennwertkessel und einer auf dem Wärmespeicher montierten Warmwasser-Wärmepumpe beheizt. Dazu kommt eine Photovoltaik(PV)-Anlage auf dem Dach des Gebäudes. „Diese Hybrid-Variante ermöglicht den rein bedarfsbasierten Betrieb der Wärmepumpe mit ansonsten ins Netz eingespeistem Solarstrom aus der hauseigenen PV-Anlage und damit eine besonders effiziente und ökonomisch attraktive Trinkwassererwärmung“, erklärt Christian Halper, Projektleiter beim Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO), das das Modellvorhaben initiiert hat. Stehe nicht genug hauseigener Öko-Strom zur Verfügung, komme das Brennwertgerät zum Einsatz.
Quelle
Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) 2020