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IRENA: Kosten für Photovoltaik sinken um 59 Prozent bis 2025

Nach den Analysten von BNEF hat nun auch die Erneuerbaren-Organisation einen neuen Bericht veröffentlicht, der das weitere Kostensenkungspotenzial von Photovoltaik und Windkraft aufzeigt.

2025 werden die durchschnittlichen Stromgestehungskosten für diese beiden Technologien der IRENA zufolge bei etwa fünf bis sechs US-Dollarcent pro Kilowattstunde liegen.

Die enormen Potenziale bei der Kostensenkung von Photovoltaik und Windkraft hat nun auch die International Renewable Energy Agency (IRENA) in ihrem soeben veröffentlichen Bericht „The Power to Change: Solar and Wind Cost Reduction Potential to 2025“ dargelegt. Mit den richtigen politischen Rahmenbedingungen könnten die Kosten für Photovoltaik binnen zehn Jahren um 59 Prozent sinken. Bei Offshore-Windkraft seien Kostenreduktionen von 36 Prozent und bei Windenergie an Land von 26 Prozent bis 2025 möglich. Zu diesem Zeitpunkt könnten die durchschnittlichen Stromgestehungskosten bei etwa fünf bis sechs US-Dollarcent pro Kilowattstunde weltweit liegen. Für die konzentrierte Photovoltaik sieht IRENA ein Kostensenkungspotenzial von bis zu 43 Prozent, je nachdem welche Technologie zum Zuge komme.

„Wir haben bereits in den vergangenen Jahren einen dramatischen Kostenrückgang bei Solar und Wind verzeichnen können und dieser Bericht zeigt, dass die Preise weiter fallen dank verschiedener Technologien und Markttreiber“, erklärte Adnan Amin, Generaldirektor der IRENA. In vielen Märkten der Welt würden Photovoltaik und Windkraft zur günstigsten Form der Energieerzeugung werden, was auch die Wirtschaftlichkeit der Energiewende hin zu Erneuerbaren erhöhen werde.

Zwischen 2009 und 2015 sind IRENA zufolge die Preise für Solarmodule um rund 80 Prozent gesunken. Jede Verdoppelung der insgesamt installierten Photovoltaik-Leistung führe zu einem weiteren Preisrückgang von 20 Prozent. Die ermittelten Kostensenkungspotenziale bis 2025 seien auch damit verbunden, dass die BOS-Kosten für Photovoltaik-Anlagen weiter zurückgingen, nicht nur die Modulpreise. Zudem seien technologische Innovationen sowie sinkende O&M-Kosten und verbessertes Qualitätsmanagement einkalkuliert, hieß es bei der IRENA weiter. Gerade auf diese Bereiche sollte die Politik ihren Fokus legen, um gerade hier die Kosten weiter senken zu können. Dies sei im Zuge eines Fortschreitens der Energiewende weltweit besonders wichtig.

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Quelle

pv-magazine.de | Sandra Enkhardt 2016

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