Neue Förderprogramme zur Heizungsoptimierung und für Brennstoffzellen-Heizungen gestartet
Gabriel: „Wir bringen Energieeffizienz großflächig in die Heizungskeller.“
Heute startet das Bundeswirtschaftsministerium zwei neue Förderprogramme für die Energiewende im Heizungskeller: Das Förderprogramm zur Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich sowie die Förderung von Brennstoffzellen-Heizungen. Mit der Optimierung von bestehenden Heizungsanlagen sollen schnell und kostengünstig Effizienzgewinne und damit CO2-Einsparungen erzielt werden. So sollen bis 2020 jährlich bis zu 2 Millionen Pumpen ausgetauscht und 200.000 hydraulische Abgleiche durchgeführt werden und damit rund 1,8 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Mit der Förderung von Brennstoffzellen-Heizungen wollen wir daneben eine neue und zukunftsweisende Technologie breitenwirksam am Markt etablieren. Die Brennstoffzellen-Technologie ermöglicht die gleichzeitige hocheffiziente Strom- und Wärmeerzeugung.
Bundesminister Gabriel: „Mit den beiden neuen Förderprogrammen bringen wir die Energieeffizienz großflächig in die deutschen Heizungskeller. Durch die Förderung von niedriginvestiven Maßnahmen wie dem Pumpenaustausch oder einer Heizungsoptimierung werden wir schnell und umfassend CO2-Einsparungen erzielen. Wir unterstützen das mit 30% Förderung der Investitionen und helfen damit Millionen Gebäudeeigentümern und -nutzern, ihre Heizungssysteme zu optimieren. Daneben setzen wir mit der Förderung von Brennstoffzellen-Heizungen die richtigen Impulse, um diese innovative und hocheffiziente Technologie am Markt zu etablieren.“
Durch die Optimierung bestehender Heizsysteme können Effizienzgewinne schnell erzielt werden. So kann der Austausch einer alten ineffizienten Pumpe durch ein hocheffizientes Modell zu einer Energieersparnis von bis zu 80% führen. Beim hydraulischen Abgleich wird das bestehende Heizsystem so optimiert, dass nur noch so viel Wärme verbraucht wird, wie auch benötigt wird. Kalte oder zu heiße Heizkörper gehören dann der Vergangenheit an. Das Programm wird durch das BAFA administriert und ist in die Effizienzoffensive des BMWi eingebettet. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Website „Deutschland macht’s effizient“.
Zusätzlich geht das BMWi mit dem neuen Programm für stationäre Brennstoffzellen-Heizungen an den Start. Es ist Bestandteil des „Anreizprogramms Energieeffizienz“ der Bundesregierung. Ziel des neuen Programms ist es, stationäre Brennstoffzellen-Heizungen als zukunftsweisende Technologie zur gleichzeitigen hocheffizienten Strom- und Wärmeerzeugung breitenwirksam am Markt zu etablieren. Der Energielieferant der Brennstoffzelle ist Wasserstoff, der in einem chemischen Verfahren aus Erdgas gewonnen wird. Neben der effektiven Nutzung von Erdgas und der damit verbundenen Verringerung von CO2-Emissionen, bietet die Technologie gegenüber vergleichbaren konventionellen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen den Vorteil eines besseren Verhältnisses von elektrischer Energie zu nutzbarer Abwärme zur Beheizung von Gebäuden.
Eigentümer von Wohngebäuden können beim Kauf einer Brennstoffzellen-Heizung attraktive Zuschüsse erhalten. Die Förderung gibt es für stationäre Brennstoffzellenheizungen in den Leistungsklassen von 0,25 bis 5 kW elektrischer Leistung in neuen und bestehenden Wohngebäuden. Die Förderhöhe ist gestaffelt nach der elektrischen Leistung der Anlage. Die Beantragung erfolgt über die KfW mit dem Programm „Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle“. Weitere Informationen finden Sie unter www.kfw.de/433. Anträge können bei der KfW spätestens ab dem 31.08.2016 gestellt werden. Zudem steht das KfW-Infocenter unter: 0800 / 539 9002 zur Verfügung.
- Förderprogramm Brennstoffzellen-Heizung
- Förderprogramm „Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich“