Senvion: Großauftrag aus Indien gibt Rückenwind
Hamburger Turbinenbauer installiert 2017 insgesamt 220 neue Anlagen
Der international agierende Windturbinenbauer Senvion installiert 2017 in Indien 220 neue Windräder mit einer Kapazität von mehr als 500 Megawatt. Damit kann rein rechnerisch ausreichend Energie produziert werden, um etwa 700.000 indische Haushalte mit Elektrizität zu versorgen.
Rahmenvertrag unterschrieben
Wie das „Handelsblatt“ erfahren haben will, soll bereits ein erster Rahmenvertrag für das Großprojekt unterschrieben worden sein. „Anfang des Jahres haben wir unsere Entscheidung für den Markteintritt in Indien angekündigt. Heute freuen wir uns über diesen Rahmenvertrag“, sagt Senvion-CEO Jürgen Geißinger. Das Portfolio solle auf dem Subkontinent weiter vorangetrieben werden. Der neue Auftrag werde vom August von Senvion geschluckten Windanlagenhersteller Kenersys ausgeführt.
Der Großauftrag bessert die zuletzt leicht schwächelnde Auftragslage der Hanseaten merklich auf. Denn in den ersten neun Geschäftsmonaten 2016 kamen noch nicht einmal halb so viele Aufträge für die Installation neuer Windräder herein wie noch im Vorjahr. Weil der Auftragseingang von heute der Umsatz von morgen ist, drohen die Erlöse von Senvion im nächsten Jahr auf unter zwei Mrd. Euro zu schrumpfen. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (12:28 Uhr) notiert das Senvion-Papier mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 13,04 Euro.