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pixabay.com | Greg Montani

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Solarkraft soll Griechenland stärken

Mit einer jetzt gestarteten Crowdfunding-Kampagne möchte Greenpeace die in Griechenland reichlich vorhandene Sonne endlich für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes nutzen.

Ziel sei es, mit der Aktion„Solarization of Greece“ eine Million Dollar für die Installation von Solaranlagen zu sammeln, um die Gemeinden, die unter den größten Energieversorgungsproblemen leiden, zu unterstützen, gab die Umweltorganisation bekannt. Bis Samstagnachmittag hatten rund 150 Spender mehr als 6.000 Dollar gezeichnet. Die Kampagne läuft noch knapp zwei Monate.

In einem Blogbeitrag erinnert Kumi Naidoo, Direktor von Greenpeace International, daran, dass Griechenland bereits in den 1970er Jahren einen Boom bei solarthermischen Anlagen erlebt hatte. Die Regierung hatte steuerliche Anreize gewährt und die Anlagen seien damals eines der besten Exportprodukte des Landes gewesen. Ein zweiten solaren Aufschwung habe das Land von 2009 bis 2013 erlebt. In dem Zeitraum sprang die installierte Solarstrom-Leistung von 47 auf 2.500 Megawatt.

Der Greenpeace-Chef weist auch auf den Fakt hin, dass die griechischen Verbraucher derzeit jährlich rund 800 Millionen Euro für Ölimporte zahlen, die besonders auf den Inseln zur Stromerzeugung eingesetzt werden. Auf einigen Inseln wie Kreta und Sifnos haben sich Energiegenossenschaften gegründet, um von der fossilen Versorgung unabhängig zu werden. Kohle trägt gegenwärtig mit 70 Prozent in Griechenland am stärksten zur Stromproduktion bei, die erneuerbaren Energien kamen 2013 auf 26 Prozent. Den größten Anteil machte daran Wasserkraft mit 12,5 Prozent aus, Wind erreichte sieben Prozent und Photovoltaik sechs Prozent.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | jst 2015

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