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Solarstrom-Zubau: Experten erwarten 2016 keine 1.000 MW

Der Neubau von Photovoltaikanlagen in Deutschland steckt in einer tiefen Krise, 2015 wurden weniger als 1.400 MW zugebaut. Das IWR-Institut geht nun auf Basis der aktuellen Daten davon aus, dass 2016 die Marke von 1.000 MW unterschritten wird.

Denn die aktuellen Zahlen zeigen einen starken Abwärtstrend. Laut Bundesnetzagentur sind in den ersten vier Monaten 2016 insgesamt 228 Megawatt (MW) PV-Kapazität neu ans Netz gegangen. Das sind 42 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum als noch 396 MW Leistung hinzukamen. Zwar werden in den kommenden Monaten noch einige Nachmeldungen kommen, die aber keinen großen Einfluss haben dürften.

Bereits 2015 war ein schlechtes Jahr für die Solarenergie in Deutschland, nur 1.355 MW wurden neu zugebaut. Das Ausbauziel der Bundesregierung von 2.500 MW wurde nicht einmal knapp verfehlt. Nach den erschreckend niedrigen Zahlen für die ersten vier Monate des Jahres geht das IWR-Institut aus Münster davon aus, dass die Marke von 1.000 MW bis zum Jahresende nicht erreicht wird.

Trotz der eindeutigen Zahlen will die Bundesregierung nicht eingreifen um die Solarenergie in Deutschland wieder zu beleben. Der „atmende Deckel“, der die Kürzungen der Einspeisevergütung eigentlich so steuern soll, dass die Zielmarke von 2.500 MW erreicht wird, funktioniert nicht

Quelle

energiezukunft.eu | cw 2016

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