Solarthermie und Wärmepumpe aus Kundensicht wirtschaftlich
Eine aktuelle Befragung von EUPD Research im Rahmen des Energiewende Awards unter Hausbesitzern zeigt, dass Wirtschaftlichkeit das wichtigste Entscheidungskriterium beim Kauf einer Heizung ist.
In Solarthermie und Wärmepumpe sehen die meisten Befragten die beste Lösung in Bezug auf Wirtschaftlichkeit. Auch in ökologischen Aspekten überzeugen beide erneuerbare Energien. Die Gasheizung punktet hingegen bei Verfügbarkeit und technologischer Reife.
Mit Beginn des neuen Jahres hat sich für den überwiegenden Anteil der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland die Wärmeversorgung in den eigenen vier Wänden verteuert. Mit der neu eingeführten CO2-Steuer haben sich die Kosten für jeden Kubikmeter Erdgas oder jeden Liter Heizöl, der in der konventionellen Heizungsanlage verbrannt wird, leicht erhöht. Bis 2025 ist bereits der weitere Anstieg der CO2-Steuer festgelegt, wobei auch in den Folgejahren ein weiterer Zuwachs der Kosten zu erwarten ist.[1] Statistische Auswertungen des aktuellen Heizungsbestandes in Deutschland zeigen einen massiven Investitionsbedarf. Untersuchungen haben hier festgestellt, dass bis zu 70 Prozent der Heizungen als veraltet gelten.[2]
Vor diesem Hintergrund müssen sich in den nächsten Jahren immer mehr Bürgerinnen und Bürger die Frage nach einem neuen Heizungssystem stellen. In einer aktuellen Befragung von gut 500 Hausbesitzerinnen und -besitzern in Deutschland durch das Bonner Beratungshaus EUPD Research zeigt sich, dass die Wirtschaftlichkeit des Heizungssystems bei einer Neuanschaffung das eindeutig wichtigste Kriterium ist. Für zwei Drittel der Befragten besitzt die Wirtschaftlichkeit eine sehr hohe Bedeutung. In der technologischen Reife sehen 57 Prozent und in der Verfügbarkeit des Heizungssystems 47 Prozent einen sehr wichtigen Aspekt beim Heizungskauf. Die Ökologie ist hingegen für lediglich knapp ein Drittel der Befragten ein sehr wichtiges Kriterium bei der Anschaffung einer neuen Heizungsanlage.
„Der Umstieg auf hocheffiziente, klimaschonende Heizlösungen lohnt sich. Der Einsatz erneuerbarer Energien und der Austausch einer veralteten Heizungsanlage, insbesondere einer Ölheizung, werden jetzt mit bis zu 50 Prozent vom Staat gefördert.“, kommentiert Dr. Manuel Michaelis, Head of Key Account Management bei Vaillant Deutschland GmbH & Co und Partner des Energiewende Awards, die Untersuchungsergebnisse. „Wir als Vaillant bieten zum einen die Möglichkeit, Gas-Brennwerttechnologie und erneuerbare Energien zu einem Hybridsystem zu kombinieren, zum anderen aber auch ein innovatives Programm an Wärmepumpen.
In der Bewertung aktuell am Markt verfügbarer Heizungssysteme in Bezug auf die vier Aspekte Ökologie, Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und technologische Reife sind starke Unterschiede zwischen den Technologien sichtbar. Als ökologisch bestes Heizungssystem bewerten die gut 500 befragten Hausbesitzerinnen und -besitzer Solarthermie, dicht gefolgt von der Wärmepumpe.
Einzig neun Prozent der Befragten sehen in einer Gasheizung die beste Lösung zur Bekämpfung der drohenden Klimakatastrophe. Auch im wichtigen Punkt der Wirtschaftlichkeit werden Solarthermie und Wärmepumpe vom größten Anteil der Befragten als bestes Heizungssystem benannt. Die Gasheizung als mit Abstand am weitesten verbreitete Heizungsanlage in Deutschland spiegelt sich in den hohen Werten zur Verfügbarkeit und zur technologischen Reife wider.
Zum fünften Mal werden im Rahmen der Innovationsplattform „The smarter E Europe“ am 22. Juli 2021 die innovativsten Energieversorger mit dem Energiewende-Award ausgezeichnet. Der Award richtet sich an Energieversorger, die mit ihrem Engagement im Besonderen die Energiewende in der DACH-Region vorantreiben. Initiatoren des Projektes sind das DCTI Deutsches CleanTech Institut, The smarter E Europe und EUPD Research. Der Energiewende-Award wird bereits im dritten Jahr in Folge von unserem Partner Vaillant unterstützt.
[1] https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2020/20200520-bundeskabinett-beschliesst-hoeheren-co2-preis.html
[2] https://www.schornsteinfeger.de/anlagenbestand-in-deutschland.aspx