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Amateos/Wikimedia Commons | Windpark des staatlichen Energiekonzerns UTE.

© Amateos/Wikimedia Commons | Windpark des staatlichen Energiekonzerns UTE.

Uruguay: Strom fast vollständig erneuerbar

Nach Costa Rica zeigt auch Uruguay, wie die Energiewende funktioniert: 94,5 Prozent des Strom stammten Ende vergangenen Jahres aus Erneuerbaren Energien.

Insgesamt hatten die Erneuerbaren damit einen Anteil von 55 Prozent am Energiemix des Landes. Das berichtete Ramon Méndez, Nationaldirektor für Windenergie, in der vergangenen Woche auf der UN-Klimakonferenz in Paris.

Noch vor zehn Jahren stammte der Großteil der verbrauchten Energie aus vier Wasserkraftwerken und aus Wärmekraftwerken. Windkraft spielte damals so gut wie keine Rolle in Uruguay. Mit Ausschreibungen lockte das südamerikanische Land Investoren aus dem Ausland, so vollzog sich der Umstieg auf die Erneuerbaren rasch.

„Wir haben gelernt, dass erneuerbare Energien einfach ein Finanzgeschäft sind“, so Méndez . „Die Errichtung und die Wartungskosten sind gering, so lange man den Anlegern eine sichere Umgebung garantiert, ist es sehr attraktiv.“, sagte Méndez. Laut dem zuständigen Ministerium waren Ende 2014 Windanlagen mit einer Kapazität von fast 600 Megawatt in Uruguay installiert. Hinzu kamen weitere 4,7 Megawatt aus Photovoltaik.

2008 beschloss das zuständige Ministerium eine Langzeitstrategie bis 2030. Demnach sollen verschiedene Energieträger Energie liefern, auch um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Weiterhin soll die Energieeffizienz verbessert werden. Bis 2030 will Uruguay klimaneutral werden.

(Foto: Amateos/Wikimedia Commons)

Quelle

KLIMARETTER.INFO | kir 2015

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