Verkehrslärmschutz mit Durchblick und Sonnenstrom
Die Augen können wir schließen, die Ohren nicht. Das ist in einer mobilen Gesellschaft ein Problem, denn Mobilität erzeugt Verkehr, Verkehr erzeugt Lärm und Lärm macht krank.
Menschen müssen also gegen Lärm geschützt werden und so wachsen in Industrieländern immer mehr und immer höhere Lärmschutzwände an Strassen, Schienenwegen und Flugplätzen in die Höhe, immer hilfreich, selten eine Augenweide. In Schwellenländern oder den sogenannten „aufstrebenden Industrienationen“ ist übrigens die gleiche Entwicklung zu beobachten..
Jedes Jahr werden so hunderttausende Quadratmeter an Lärmschutz aus Metall, Beton und anderen Materialien, meist phantasie- und schmucklos an Verkehrswegen installiert. Weniger als 1% der Lärmschutzflächen wird für Photovoltaik genutzt, obwohl sich Photovoltaik bestens in Lärmschutzwände integrieren lässt und viele Mehrwerte bietet:
- sieht meistens besser aus als die nackte Lärmschutzwand
- liefert saubere Energie
- steigert die Akzeptanz von Lärmschutzwänden in der Bevölkerung
- Kommunen können mit lärmschutzintegrierter Photovoltaik Baukosten senken, wenn sie die PV-Fläche verpachten oder den Zubau der für PV genutzten Fläche an einen Investor vergeben.
Der Presseartikel zeigt am Beispiel lärmschutzintegrierter Photovoltaik in der oberbayerischen Stadt Neuötting, wie mit intelligenter Planung, guter Kommunikation und einer Prise Ausdauer ein nachhaltiger Lärmschutz, mit hoher Akzeptanz in der Bevölkerung, bei überschaubaren Kosten und gelungener Optik realisiert werden kann. Wenn man dann noch durchgucken kann wie in Neuötting ist allen Beteiligten ein Geniestreich gelungen, der mit Respekt und Anerkennung von der Bevölkerung honoriert wird.