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Wie misst man Energie, die man nicht verbraucht hat?

Energieeffizienz als Wettbewerbsvorteil für Unternehmen und Beitrag zum Klimaschutz.

„Hohe Energieeffizienz schafft eine Win-Win-Situation: Nicht nur die Umwelt profitiert, für Unternehmen entsteht ein Wettbewerbsvorteil. Denn gerade bei hohem Wettbewerbsdruck in einem kompetitiven Wirtschaftsumfeld können geringere Kosten dank niedrigem Energieverbrauch ausschlaggebend sein“, sagt Peter Traupmann, Geschäftsführer der österreichischen Energieagentur. „Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz professionell zu erarbeiten und auch zu messen, benötigt entsprechendes Know-how. Bei diesen Herausforderungen unterstützen wir die Unternehmen mit zwei einzigartigen Schulungen in unserer Austrian Energy Agency Academy“, so Traupmann weiter. Im Vordergrund stehen dabei Energieleistungskennzahlen und die transparente Darstellung der Einsparungseffekte von Effizienzmaßnahmen. 

Um die Effizienz im Umgang mit Energie zu bewerten und Einsparpotentiale zu identifizieren, setzen Unternehmen vermehrt auf ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001. Viele Unternehmen haben auch im Zuge des Energieeffizienzgesetztes (EEffG) ein Energie- oder Umweltmanagementsystem eingeführt. Wie die darin geforderte „Verbesserung der Energieperformance“ nachgewiesen werden kann, wird in dem Kurs „Energieleistungskennzahlen und Baseline – Theorie und Praxis“ vermittelt. TeilnehmerInnen lernen die energetische Ausganglage (Baseline) zu ermitteln, aussagekräftige Energieleistungskennzahlen zu erstellen, den Energieverbrauch zu prognostizieren und Energieeinsparungen nachzuweisen.

Wie misst man etwas, das man nicht verbraucht hat?
Eine weitere Herausforderung stellt die Messung der Energieeinsparungen durch Effizienzmaßnahmen dar – denn wie misst man etwas, das man nicht verbraucht hat? Tatsächlich ist das nicht möglich, es kann nur der Energieverbrauch vor und nach der Umsetzung einer Maßnahme gemessen werden.

Für alle beteiligten Interessensgruppen sind dabei ein standardisiertes Vorgehen und eine transparente Darstellung der Einsparungseffekte von Effizienzmaßnahmen wichtig und notwendig. Dafür wurde das International Performance Measurement and Verification Protocol (IPMVP) entwickelt. Die Austrian Energy Agency Academy bietet als einziger zertifizierter Trainingspartner im deutschsprachigen Raum Schulungen nach IPMVP an.

Die TeilnehmerInnen lernen aktuelle Konzepte für den Nachweis von Energieeinsparungen unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Einflussfaktoren kennen und bekommen Anleitungen zur Erarbeitung von Einsparungsberichten. Zudem wird im Kurs vermittelt, wie man die Effektivität von Energieeinsparungen finanziell bewerten kann. Dieses Wissen ist ebenfalls in Zusammenhang mit Anforderungen nach dem EEffG von Bedeutung (z.B. zur Ermittlung der normierten und normalisierten Endenergieeinsparungen einer Energieeffizienzmaßnahme“). 

Quelle

Österreichische Energieagentur – Austrian Energy Agency 2017

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