‹ Zurück zur Übersicht
pixabay.com | AlfredDerks

© pixabay.com | AlfredDerks

Wie Vorreiterstädte mit Solaranlagen den Weg weisen

Die Viessmanan-Studie bietet einen umfassenden Einblick in die Nutzung von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden in Deutschland. Offenbach und Hanau sind Vorreiter unter den Großstädten

Sie zeigt auf, wo Solarflächen bereits effektiv genutzt werden und in welchen Städten noch erhebliches Entwicklungspotenzial besteht. Lediglich 1,1 Prozent aller Solaranlagen sind auf den Dächern öffentlicher Gebäude installiert. Im Fokus unserer Analyse stehen dabei Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern und vor allem die Orte, die diesen Durchschnitt deutlich übertreffen.

Erneuerbare Energiequellen spielen eine entscheidende Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Solar- und Windenergie gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung für die Stromversorgung in Deutschland. Täglich werden neue Solaranlagen und Solarspeicher in Privathaushalten, Industrie, Landwirtschaft und Gewerbe installiert, um eine zuverlässige Energieversorgung sicherzustellen.

Die Bundesregierung hat im Frühjahr 2024 das Solarpaket I verabschiedet, um diesen Umstieg auf erneuerbare Energien weiter voranzutreiben. Das Ziel ist, bürokratische Hürden abzubauen, Fördermittel bereitzustellen und die gemeinschaftliche Nutzung von Solarenergie in Gebäuden zu fördern. Davon sollen sowohl die Wirtschaft, als auch Privathaushalte und der öffentliche Sektor profitieren. Besonders öffentliche Gebäude bieten großes Potenzial, da ihre Dachflächen optimal genutzt werden könnten, um durch Solarmodule Energie zu gewinnen.

Für unsere Analyse haben wir alle Solarinstallationen auf kommunalen Gebäuden aus dem Marktstammdatenregister ausgewertet und in Relation zur Gesamtzahl der Solaranlagen pro Stadt gesetzt. Aus den Ergebnissen geht deutlich hervor, welche Städte eine Vorreiterrolle in der Nutzung von Solarenergie auf öffentlichen Gebäuden einnehmen.

Diese Mittelstädte punkten beim Solarausbau von öffentlichen Gebäuden

Zu den großen Gewinnern des Vergleichs gehört Kleve: In der nordrhein-westfälischen Stadt installieren immer mehr Haushalte Solaranlagen, um von der Sonnenenergie zu profitieren. Nicht nur bei Privatbesitzern ist der Umstieg auf Solarenergie beliebt, auch bei den öffentlichen Einrichtungen geht der Ausbau voran. Anteilig 4,7 Prozent aller Solaranlagen in Kleve befinden sich auf öffentlichen Gebäuden – damit ist die Stadt Spitzenreiter im Vergleich.

Öffentliche Gebäude bieten mit ihrer großen Fläche bundesweit viel Potenzial zur Ausschöpfung von Solarenergie. Genutzt wird das auch in Offenbach, wo der Anteil bei 4,6 Prozent liegt. Vier bzw. 3,5 Prozent weisen die beiden baden-württembergischen Städte Böblingen und Tübingen auf. Mit Marburg ergänzt eine weitere hessische Stadt die Bestenliste: 3,4 Prozent der Solaranlagen befinden sich auf Schulen, Kindergärten und dem Tribünendach des städtischen Georg-Gaßmann-Stadions.

  • Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden: Alle Städte im Vergleich finden Sie hier
Quelle

Viessmann 2024

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren