Der Dalai Lama unterstützt Greta Thunberg
Der Dalai Lama sagt: „Meine Hoffnung ist die junge Generation. Hundetausende gehen jetzt Freitag für Freitag in der neuen, weltweiten Jugendbewegung „Fridays for Future“ auf die Straße, um die Politiker für besseren Klimaschutz zu animieren. So werden die Erkenntnisse der Ökologie Allgemeingut. Ich unterstütze Ihre Aktion“, schreibt der geistige Führer des tibetischen Buddhismus in einem Brief an die junge Schwedin.
Die Klima-Wissenschaftler aus der ganzen Welt sind sich einig, dass es noch nicht zu spät ist, das Weltklima zu retten. Aber wir haben nicht unendlich viel Zeit. Die Veränderungen wie die solare Energiewende und die ökologische Verkehrswende müssen in den nächsten zwei Jahrzehnten zu 100% passieren.
Der Dalai Lama sagt: „Meine Hoffnung ist die junge Generation. Hundetausende gehen jetzt Freitag für Freitag in der neuen, weltweiten Jugendbewegung „Fridays for Future“ auf die Straße, um die Politiker für besseren Klimaschutz zu animieren. So werden die Erkenntnisse der Ökologie Allgemeingut. Ich unterstütze Ihre Aktion“, schreibt der geistige Führer des tibetischen Buddhismus in einem Brief an die junge Schwedin.
Wenn Jugendliche es schaffen, Schlagzeilen auf der ganzen Welt zu initiieren, weil sie nicht zur Schule gehen, stellen Sie sich doch mal vor, was wir gemeinsam erreichen könnten, wenn wir es wirklich wollten. Die Wissenschaftler sind sich einig: Noch können wir handeln. Wenn alle wüssten wie ernst die Lage ist, würden nicht einige hunderttausend freitags streiken, sondern Milliarden auf der ganzen Welt. Oder: Alle!
„Euer Schweigen ist beinahe das Schlimmste“, sagt Greta Thunberg zu Recht. Und: „Jede einzelne Person zählt, genauso wie jede einzelne Emission zählt“. Und: „Ich habe gelernt, dass man nie zu klein dafür ist, um eine Veränderung zu bewirken“.
Das hat nichts mit Parteipolitik zu tun. Das Klima und die Biosphäre kümmern sich nicht um Politik. Sie reagieren aber auf das, was Menschen heute mit fossil-atomaren Energien anstellen. Gretas Aktion ist ein Hilferuf an alle Parteien in allen Ländern, an alle Influencer, an alle Journalisten, an alle sozialen Medien, an alle Unternehmer und an alle Gewerkschaften, an alle Religionsführer, an alle Menschen. Denn die Zukunft aller kommenden Generationen ruht auf unseren heutigen Schultern. Deshalb ist es Zeit, dass wir gegen die heutigen Zustände rebellieren. „Es ist Zeit für zivilen Ungehorsam“, sagt Greta.
Tausende Wissenschaftler bestätigen diese Erkenntnis. Mit der „Fridays for Future“-Bewegung haben sich 27.000 Wissenschaftler (Scientiests for Future) solidarisch erklärt und sich hinter ihre Hauptforderungen gestellt: CO2-Steuer auf fossile Brennstoffe, Stopp der Subventionen für Kohle, Gas, Öl und Atomenergie, Ausstieg aus der Kohle bis 2030, 100% erneuerbare Energie bis 2035.
Der Dalai Lama sagt: „Nehmen Sie einen leicht verständlichen Vergleich: Das Erd-Klima und unsere Körpertemperatur. Wenn in unserem Körper zwei Grad dazukommen, haben wir Fieber. Wenn aber fünf Grad dazukommen, sind wir nach kurzer Zeit tot. Unser Planet wird sich um mehr als fünf Grad erwärmen, wenn wir alles verbrennen, was heute noch an Kohle, Gas und Öl im Boden ist. Mit glauben oder vermuten hat das nichts zu tun. Das ist Wissenschaft“.
Tibet ist das große Epizentrum des Klimawandels, argumentiert der geistige Führer. Warum ist das so?
Neben der Arktis und der Antarktis, neben Grönland und Alaska haben die Alpen und das Himalaya-Gebirge das meiste Eis. Die größten Flüsse Asiens wie der Ganges, der Bramaputra oder der Gelbe Fluss entspringen im Himalaya. Von diesem Fluss-Wasser leben heute bis zu zwei Milliarden Menschen. Ohne Wasser kein Leben.
Wenn das Eis weiter so schmilzt wie in den letzten Jahrzehnten, dann gibt es heute noch unvorstellbare Wasserprobleme. Die logische Konsequenz der Klimaerhitzung sind riesige Wasserprobleme und damit wahrscheinlich auch Kämpfe ums Wasser.
Klimawandel erhöht Risiko für bewaffnete Konflikte
Der Dalai Lama befürchtet sogar Kriege um Wasser zwischen Indien und China. Beide Großmächte haben Atombomben. Könnte es sogar zu einem Atomkrieg zwischen Indien und China in der Wasserfrage kommen?
Der Dalai Lama auf diese Frage: „Ein Atomkrieg wäre wohl der letzte Krieg in der Menschheitsgeschichte, weil es danach keine Menschen mehr gäbe, die noch einen Krieg führen könnten“.
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- Klimawandel erhöht Risiko für bewaffnete Konflikte | Das Klima hat Einfluss auf das Risiko von bewaffneten Konflikten. Obwohl andere Faktoren bisher einen deutlich größeren Effekt hatten, erwarten internationale Forscherinnen und Forscher, dass das Konfliktrisiko durch den Klimawandel um ein Mehrfaches zunehmen könnte.
- Greta Thunberg + Svante Thunberg + Malena Ernman + Beata Ernman „Szenen aus dem Herzen – Unser Leben für das Klima“
- „Ich will, dass ihr in Panik geratet!: Meine Reden zum Klimaschutz“ von Greta Thunberg (Autor), Ulrike Bischoff (Übersetzer)