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Heute würde Jesus für die Umwelt kämpfen

Im zweiten Teil des Gesprächs, das stadtgottes-Autor Thomas Pfundtner mit dem früheren Fernsehmoderator und engagierten Friedenskämpfer führte, geht es um Kanzlerin Angela Merkel, um Jesus, den Dalai Lama und den Papst.

  • Herr Alt, in der letzten Ausgabe sprachen wir über Kanzlerin Angela Merkel. Sie deuteten an, dass sie maßgeblichen Anteil an der Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien hatte. Wie kam es dazu?

Dafür muss ich etwas ausholen. Mein Buch „Lust auf Zukunft“ ist  Hermann Scheer gewidmet. Er saß bis zu seinem Tode 2010 30 Jahre für die SPD im Bundestag. Hermann Scheer gilt als Solarpapst.

Er hat über 20 Jahre auf der ganzen Welt eine Agentur für erneuerbare Energien gefordert, die international arbeitet. Er wollte, dass die Politiker  mit der Atomenergie und der Kohlelobby auf Augenhöhe argumentieren können.

Einmal sagte ich zu ihm: „Hermann, das nützt nichts, wenn du das immer erzählst auf der ganzen Welt. Wir müssen das mal umsetzen. 

„Ja wie denn, dafür brauche ich eine Regierung“, gab er zurück.

„Du bist ja SPD-Abgeordneter. Ich habe einen Draht zur Frau Merkel. Lass uns gemeinsam hingehen und sie setzt das dann auf die Schiene  – die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien. Sie lädt die ganze Welt zur Gründungsversammlung ein und alle kommen.“

Wir sind 2008 zu Angela Merkel. Die Kanzlerin hat 15 Minuten zugehört und dann plötzlich gesagt: „Das ist eine sehr kluge Idee. Das machen wir.
Ich werde alle deutschen Botschafter anweisen, dass sie ihre Regierungsvertreter einladen. Wir machen in einem Jahr in Bonn die Gründungsversammlung.“

Mehr als 100 Regierungen sind gekommen.  Ein Jahr danach gab es die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) mit Sitz in Abu Dhabi. Bis heute sind 90 Prozent der Menschheit in dieser Weltagentur organisiert.

Alle wollen die deutsche Energiewende kopieren. Die stoppt zwar zur Zeit, aber immerhin wurde durch sie viel erreicht. Da war die Merkel unglaublich konsequent. Sie hat Wort gehalten.

  • Aber heute herrscht so ziemlicher Stillstand. Dabei bräuchten wir doch mehr Querdenker und Macher in der Politik. Und die Politiker müssen weg davon kommen, immer an die nächste Wahl und die Wählerstimmen zu denken.  Das Problem ist doch: Kein System, wie unser politisches, das eine völlig eigene Welt ist, wird sich freiwillig abschaffen.

Das könnte sein. Es könnte aber auch sein, dass, beispielsweise die neue Bewegung um Sarah Wagenknecht, etwas ähnliches erreicht wie Macron in Frankreich. Mir ist das ideologisch zu eng, dieses Bündnis, deshalb mache ich da auch nicht mit.
Aber in der Demokratie brauchen wir immer Alternativen. Ich glaube, einer der ganz großen Fehler von Angela Merkel war, dass sie immer gesagt hat, zu ihrer Politik gäbe es keine Alternative. Natürlich gibt es immer Alternativen. Mein Buch allein ist ja voller Alternativen, wovon wir natürlich noch viel umsetzen müssen.

Je mehr Druck aus der Öffentlichkeit entsteht, desto mehr kann man die Politik auch zwingen, vieles anders zu machen. Also dass in Baden-Württemberg die Wähler unmittelbar nach Fukushima den grünen Ministerpräsidenten gewählt haben, ist ja auch ein Zeichen dafür, dass man vieles verändern kann.

  • Und bundesweit halten die Bürger Winfried Kretschmann für den beliebtesten Ministerpräsidenten.

Zu Recht. Das stimmt mich auch wieder optimistisch, dass man mehr verändern kann, wenn von unten Druck ausgeübt wird. Meine Forderung ist, dass die gesellschaftlichen Kräfte wieder stärker werden. Ob es eine linke Sammlungsbewegung oder mehr Druck von unten für eine menschengerechte, eine humane Flüchtlingspolitik ist oder für eine Welt ohne Atomwaffen, wie auch immer.

Je mehr Druck von unten ausgeübt wird, desto schneller wird sich die Politik ändern.

Schauen Sie mal auf Muhammad Yunus, den Banker für die Armen. Er verkauft im Armenhaus Asiens, in Bangladesch jeden Tag achttausend Photovoltaikanlagen. Als Banker.

Der hat mehr erreicht als alle Regierungen zusammen. Weil er konsequent seinen Weg ging. Der hat Millionen Kunden, und zwar die Ärmsten der Armen. Denen hat er Kleinkredite verschafft. Eine Gesellschaft braucht immer Köpfe wie Muhammad Yunus. Leute, die mutig genug sind, etwas zu verändern oder anzuschieben.

  • Wen sehen Sie da bei uns?

Norbert Blüm. Er schreibt heute ständig Kommentare für eine C-orientierte Flüchtlingspolitik. Er ist auch einer der wenigen mutigen Leute bei den Christsozialen. 

Es gibt in allen Parteien solche Leute. Solange es Mutige gibt, die auch gegen die Obrigkeiten angehen, wird es auch Veränderungen geben.

Wenn also mehr Leute Angela Merkel stärker  einheizen würden, dann würde sie auch in den Fragen, in denen sie noch nicht so progressiv ist, mehr umsteuern.

Aber ich sehe in dieser lahmen CDU, in der CSU erst recht, die Bremskräfte. Die sind noch viel zu stark. Eben auch, weil die anderen sich viel zu wenig zu Wort melden und ihr Mut machen. Sie braucht für eine andere Politik neue Mehrheiten. Sie ist ja auch nur ein Mensch. Deshalb muss  aus der Gesellschaft ein größeres Erwachen kommen. Dann können wir die Kurve noch kriegen. Wenn das nicht der Fall ist. Wenn die Gesellschaft nicht mehr aufwacht, mehr als bisher, dann habe ich Befürchtungen, dass wir den Laden nicht mehr in die Gänge kriegen.

  • Wir haben zwar die Energiewende eingeleitet, aber es ist doch ein Irrsinn, dass bei uns in Deutschland eine Solarfirma nach der anderen pleitegeht.

Und die Kohle weiter gefördert wird, die Kohlekraftwerke immer noch nicht geschlossen sind.

Die Braunkohleförderung  im Osten, ein Wahnsinn.  Es heißt immer, da geht es um Jobs.

Bei erneuerbaren Energien entstehen viel mehr neue Arbeitsplätze, als bei der alten Energie.

Natürlich gehen ein paar tausend Arbeitsplätze verloren. Es entstehen aber auch viel mehr neue.  Viele Stellen in der Solarbranche gehen verloren, damit die Arbeitsplätze in der Kohle bleiben. Völlig absurd.

  • Da dreht sich das doch.

Ich kann als Journalist nur immer wieder aufklären und versuchen an Politiker heranzukommen und versuchen ihnen über Bücher und Gespräche einiges beizubringen. Jeder hat natürlich seine Grenzen. Das tun, was man kann. Und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.

  • Für Veränderungen brauchen wir immer die Menschen. Müssten der Dalai Lama und Papst Franziskus nicht noch politischer werden? 

Der Papst ist schon sehr politisch. Der Mann tut wirklich, was er kann. Wissen Sie, wenn man die Hintergründe kennt, das Pariser Klimaabkommen wäre nicht zustande gekommen ohne die Hilfe des Papstes. Nicaraguas Stimme hat er noch geholt, über den Erzbischof von Managua. Das war am Samstagmittag.

Da hat der Papst sich eingeschaltet. Kurz vor Schluss der Konferenz. Also haben die 195 Staaten in der UN-Vollversammlung zugestimmt. Das ist für mich schon ein unglaublicher Fortschritt. Es war das erste Mal, dass sich die Menschheit als Weltfamilie verstanden hat. Das muss jetzt natürlich umgesetzt werden. Da sind wir noch am Anfang. Auch die deutsche Regierung hat sich von dem Abkommen weit entfernt. Aber immerhin, wir haben jetzt ein Dokument, auf das man sich berufen kann. Ihr müsst etwas tun! Und wenn jetzt die Bürgergesellschaft aufwacht, dann werden die Politiker auch aufwachen.

  • ...Kirchen…

… natürlich. Ich habe mit dem Dalai Lama über die Enzyklika LAUDATO SI’ (Über die Sorge für das gemeinsame Haus – die Redaktion) viel diskutiert. Er steht voll hinter dem Papst. Ich habe ein Treffen angeregt zwischen Franziskus und dem Dalai Lama. Das scheitert leider am Papst. Aus verständlichen Gründen. Franziskus ist ja auch verantwortlich in China. Das sind viele Millionen. Er argumentiert, wenn ich mich mit dem Dalai Lama treffe, werden die Repressionen gegen die chinesischen Katholiken noch stärker und härter als heute.

Angela Merkel kann sich mit dem Dalai Lama derzeit nicht treffen, weil sie, durch die Abkehr Amerikas von Europa, die Chinesen braucht.

  • Stößt hier der Konservatismus an seine Grenzen?

Der Dalai Lama versteht das. Er sagt, ich möchte keiner Politikerin oder keinem Politiker Probleme schaffen. Ich weiß, sie hat Probleme genug. Das beginnt bei Menschenrechten in China. Der Dalai Lama hat mich gebeten, es zu versuchen, aber er hat volles Verständnis dafür, dass Angela Merkel wieder abgesagt hat. Aber, um Ihre Frage zu beantworten. Ja, hier werden natürlich Grenzen erreicht.

  • Wäre Jesus heute der bessere Lobbyist?

Jesus wäre ein großer Lobbyist. Das war er ja auch damals. Deshalb musste er ja beseitigt werden. Also der Harmlose, den Kirchen aus ihm gemacht haben, das liebe Jesulein an der Krippe oder so, das war Jesus mit Sicherheit nicht.

Er konnte reinschlagen im Tempel. Kein Zufall, dass danach der Friede aufgekündigt wurde. Danach war Schluss. Danach wurde er gekreuzigt.  Wenn’s ans Geld geht – er hat den Kapitalisten die Tische umgeschmissen – hört immer jede Freundschaft auf.

  • Damit wiederholt sich Geschichte.

So ist es.  Was würde Jesus denn heute machen?

Er würde kämpfen für die Umwelt. Würde kämpfen für eine gerechtere Welt. Wir brauchen nur die Bergpredigt zu lesen.

Selig sind die Friedensstifter.  Jesus würde mit Sicherheit an erster Front in der Friedensbewegung stehen. Er würde Umweltschützer sein. Er würde für mehr Gerechtigkeit kämpfen. Er würde fragen: Was ist das für eine Welt? Eine reiche Welt, in der jeden Tag Kinder verhungern müssen.

An den drei Punkten Frieden, Gerechtigkeit und Umweltschutz wäre Jesus heute sicher aktiv und würde Klartext reden.  Vermutlich nicht vor den alten Kardinälen im Vatikan. Vielleicht mit dem Papst.

Oder er würde vielleicht von einem Greenpeace-Schiff aus kämpfen. Kann ich mir gut vorstellen. 

Jesus würde sich an die Brennpunkte stellen.

Er wäre auch heute ein großer Störenfried. Ich bin überzeugt, so lange die Kirchen, zum Beispiel meine katholische Kirche, darüber streiten, ob Protestanten zur Kommunion dürfen, würde Jesus verzweifeln. Er würde stöhnen: Mein Gott, haben die Sorgen.

Manchmal frage ich Theologen, wo hat denn Jesus gesagt, tue dieses zu meinem Gedächtnis, getrennt nach Konfessionen. 

Hat er nie gesagt.

Mein Vorwurf: Die Kirchen machen Geschichten, die Jesus neu kreuzigen.

Die Kirchen kreuzigen Jesus neu mit diesem Unsinn der Trennung und so etwas.  Dass sie überhaupt getrennt marschieren  – auch im Jahr 2018 – ist unglaublich…

  • Wie sind Sie zum Glauben gekommen?

Ganz traditionell über das Elternhaus. Mich hat keiner gefragt, ob ich getauft werden will, ich wurde halt getauft wie 99 Prozent der Christen nehme ich an.  Der Dalai Lama sagt, Menschen sind zur Humanität geboren, aber nicht zur Religion. Dazu werden wir gemacht. Dazu werden wir erzogen. 

In den Schulen wird vieles in die falschen Bahnen gelenkt. Dann werden die Menschen so, wie wir sie kennen. Gut und böse immer zugleich.

Dann machen Religionen auch noch schrecklich viele Fehler, reden von Frieden und machen Krieg, zum Beispiel der 30jährige Krieg,  Religionskriege, die bis heute fortgeführt werden.

  • Wie ging es bei Ihnen weiter?

Ich wollte eigentlich katholischer Priester werden.  Ein 16-jähriges Mädchen, die heute meine Frau ist, hat das verhindert. Sie hat  dafür gesorgt, dass der Kirche und mir einiges erspart geblieben ist. Heute sind wir 51 Jahre verheiratet. Das ist nicht nur Glück, sondern Gnade. Ein Gottesgeschenk!

  • Was bedeutet heute Glauben für Sie?

Religion, Ethik, Verantwortung, Glaube, wie immer Sie es nennen wollen – versuchte Gottesnähe. Das ist für mich wie die Luft zum Atmen. Ich brauche das jeden Tag. Das ist für mich lebensnotwendig.

  • Was machen Sie da konkret?

Ich meditiere. Manchmal gehe ich in die Kirche. Nicht so oft. Aber meine tägliche Kirche, mein täglicher Gottesdienst, wenn Sie so wollen, ist ein Waldspaziergang. Jeden Tag! Egal, wo. Eine Stunde gehe ich in den Wald. Das tut dem Körper gut, der Seele gut. Das ist für mich Gottesdienst.

Und meine Arbeit. Ich sehe in meiner Arbeit Gottesdienst. Ich habe mich verändert, vom konservativ-liberalen, badischen Katholiken zu einem Gläubigen, der von modernen Theologen wie

Johann Baptist Metz oder Eugen Drewermann beeinflusst ist. Ich habe mindestens 15000 Seiten Drewermann gelesen.

Ich bewundere seine konsequente Haltung, so wie Jesus sie uns vorgelebt hat.

In einer Talkshow wurde ich einmal gefragt, was mir Karfreitag bedeutet. „Karfreitag bedeutet für mich, wir denken an einen Menschen, der so konsequent war, dass er sein Leben gelassen hat für seine Überzeugung und sein Gewissen. Jesus Christus. 

Wenn er nicht ganz bewusst den Weg ans Kreuz gegangen wäre, er wäre längst vergessen. Er war einer, der unglaublich konsequent war. Diese Konsequenz ist heute wieder gefordert von mehr Menschen als sie es tatsächlich ausüben.“

  • Am Schluss Ihres Buches schreiben Sie: Der Tod ist das neue Leben.

Wenn jemand zu mir sagt: „Was soll’s, eines Tages müssen wir doch alle sterben“, antworte ich: „Ja, aber das bedeutet doch auch, an allen anderen Tagen nicht sterben müssen und die Welt verändern können.“

Außerdem: Könnte es nicht sein, dass der Tod die größte Illusion unseres Lebens ist und dass wir gar nicht sterben, sondern in einer geistigen Welt neu geboren werden zum eigentlichen Leben?

Ich bin davon überzeugt, dass auch Jesus und Buddha das so erlebt haben. Wie lange wollen wir noch warten, diese Lehren zu akzeptieren und ernst zu nehmen?

Ich bin davon überzeugt, erst wenn wir den Tod aus der Tabu-Ecke herausholen, verlieren wir unsere Angst vor dem Ende unseres irdischen Daseins. So können wir auch mit unserer Endlichkeit auf der Welt besser fertig werden. Das Wesenhafte unseres Menschseins ist die Seele. Und die Seele ist das, was bleibt, wenn der Körper verschwindet.

  • Zurück auf die Erde. Fahren Sie eigentlich noch Auto?

Nur Taxi, wenn ich zum Bahnhof muss. Ich habe seit zehn Jahren kein Auto mehr. In Europa erledige ich alles mit der Bahn – 100000 Kilometer im Jahr.

International muss ich leider fliegen, setze mich deshalb aber auch für eine neue Form des Fliegens ein:  Wir sollten künftig nicht mehr mit Kerosin fliegen, sondern mit solar erzeugtem Wasserstoff. Nach Taiwan zu schwimmen, ist eben schwierig.

Natürlich versuche ich umweltbewusst zu leben: Solar auf dem Dach, Reisen mit der Bahn, biologisches Essen, weniger Fleisch. Trotzdem kann ich leider kein hundertprozentiger Öko sein. Ich bin eben auch nur ein Teilzeitheiliger.  Dennoch besser, als alles zu zerstören.

Wenn ich mit der Bahn fahre, bin ich um den Faktor 100 sicherer.  Wir haben nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit auf  den Straßen 120 Millionen Menschen getötet!  Zweimal Zweiter Weltkrieg. Wie intelligent ist das denn?

Also, öffentliche Verkehrsmittel ausbauen, wir brauchen auch in Zukunft Autos, aber elektrische.

  • Haben wir die Entwicklung nicht längst verschlafen?

Wenn ich in Shenzhen bin, das ist das Silicon Valley in China mit 13 Millionen Einwohnern, sehe ich die mögliche Verkehrswende. Als ich zum ersten Mal da war, nach Maos Tod, lebten damals dort 14000 Menschen.

Unglaublich, aber in Shenzhen fahren 16500 Elektro-Omnibusse. Kein einziger Benziner. 

Ich habe in der Nähe von Frankfurt einen Vortrag gehalten. Dort sagte mir ein Stadtverordneter, man wolle auf Elektrobusse umstellen, fünf Stück. Können Sie sich das vorstellen? Er musste französische Modelle  bestellen, weil keine deutsche Autofirma in der Lage war, fünf Elektrobusse zu liefern. Oder wenn gesagt wird, durch jedes Windrad sterben im  Jahr jeweils zwei bis drei Vögel. Das ist richtig. Eine deutsche Katze frisst 25 Vögel in der Woche. Ich habe noch nie gehört, dass Katzen verboten werden.

Wir sind wirklich noch Welten von der Realität entfernt. Ja, wir haben den Zug verpasst.

  • Was würden Sie heute den nachfolgenden Generationen empfehlen?

Die Welt zu retten. Berufe ergreifen, die die konservative Revolution umsetzen. Auf dem Energie-, dem Mobilitäts-, dem Umwelt-, dem Klimasektor und in der ethischen Digitalisierung. Denn entscheidend wird sein, dass wir die neuen Techniken zum Wohle der Welt und der Menschen zusammenbringen.

  • Wagen Sie einen Ausblick auf die nächsten fünf Jahre. Und nennen Sie einige Punkte, die wir bis dahin erledigt haben sollten.

Den Anteil von Ökostrom von 42 Prozent auf 70 steigern. In fünf Jahren müssen die Hälfte aller gekauften Fahrzeuge Elektroautos sein.  Viel stärkerer Umstieg von herkömmlichen Heizungstechniken auf Geothermik. Bewussterer Umgang mit der Ernährung. Mehr Bio auf den Tisch. Bezahlbar für alle. Ethisch verantwortungsvoller bei der Massentierhaltung sein. Strenge Begrenzung der Zahlen bei Tieren, die wir einsperren.  Sonst werden wir uns eines Tages verantworten müssen – gegenüber allem,  was läuft. Dann werden wir niederknien müssen und die Tiere um Verzeihung bitten.

In fünf Jahren sollten wir keine Atomwaffen mehr auf deutschem Boden stationieren. Sie sehen, eine Menge Punkte. Und es gibt noch viel mehr…

  • Was soll eines Tages auf Ihrem Grabstein stehen?

Er wollte immer erneuerbar bleiben.

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Quelle

Erstveröffentlichung „stadtgottes“ | Autor
Thomas Pfundtner 2019

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