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Depositphotos.com | rarrarorro | Kamala Harris for President

© Depositphotos.com | rarrarorro | Kamala Harris for President

Krimineller US-Präsident oder emanzipierte US-Präsidentin?

„Sag mir, wer Deine Freunde sind und ich sage Dir, wer Du bist“, weiß ein altes deutsches Sprichwort. Gilt diese Weisheit auch für den früheren Präsidenten der USA und jetzigen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner Donald Trump? Und wer sind Trumps Freunde? Und wer seine Feinde?

Fragen wir ihn selbst:

  • Trump über Chinas Xi: „Brilliant“ –
  • Trump über Russlands Putin: „Genial“ –
  • Trump über Nordkoreas Kim Jong un: „Sehr ehrenwert“
  • Und Trump im Juli 2018: „Ich denke, die Europäische Union ist ein Feind.“

Trumps Freunde sind überwiegend Klimawandel-Leugner. Es sind jene „Männer, die die Welt verbrennen“ (Christian Stöcker, Ullstein Verlag). Dabei geht es um „den entscheidenden Kampf um die Zukunft der Menschheit“.

Die Folgen ihres Tuns sind diesen Männern ziemlich gleichgültig. Dabei handelt es sich um die Überlebensfrage allen Lebens auf unserem Planeten. Wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben. Den wenigen Profiteuren der Klimakatastrophe stehen als Verlierer fast die gesamte Menschheit und alles Leben gegenüber.

Wo es um Geld geht, geht es auch immer um die Macht. Die fünf größten börsennotierten Erdölkonzerne der Welt sind eine riesige Macht: ExxonMobil (USA), Shell (Großbritannien), Chevron (USA), Total (Frankreich) und BP (Großbritannien). Allein diese „Big Five“ machten im Jahr 2022 zusammen 200 Milliarden Dollar Gewinn. Gewinn, nicht Umsatz! Ein historischer Rekord – obwohl die Folgen der Klimakatastrophe seit Jahrzehnten bekannt waren.

Die bisher 28 Weltklimakonferenzen hatten im Wesentlichen nur ein Ergebnis: Dem Klima geht es immer schlechter. Die Fieberkurve der Erde steigt. Das aber interessiert die „Männer, die die Welt verbrennen“ überhaupt nicht. Ihr Motto: Gier, Geld, Macht.

Eine der ersten Amtshandlungen Trumps als Präsident war der Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen. Dasselbe wäre jetzt wieder zu befürchten nachdem Präsident Biden dem Abkommen wieder beitrat. Ein nochmaliger Präsident Trump wäre für die USA, für Europa und für die ganze Welt eine Katastrophe – nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich und demokratisch.

Trump hat angekündigt, vom ersten Tag an „wie ein Diktator regieren“ zu wollen. Er will getreu seinem Motto „America first“ sein Land wirtschaftlich abschotten und den freien Welthandel durch massive Einfuhrzölle zerstören.

Was hat dieser politische Wahnsinn mit Deutschland zu tun?

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat sich im ZDF-Sommerinterview für Trump als US-Präsident ausgesprochen und empfohlen, von ihm zu lernen. Welch eine Schande!

Und die Alternative?

Kamala Harris würde nicht aus dem Paris-Abkommen aussteigen. Als Vizepräsidentin unterstützte sie Präsident Biden bei seinem 370-Milliarden-Dollar-Programm für erneuerbare und grüne Technologien. Dieses ist weltweit das ehrgeizigste Programm für die solare Energiewende. Dabei war sie in ihrer Argumentation meist grüner und ökologischer als Biden. Sie ist eine scharfe Kritikerin der Fossil-Industrie. Das exakte Gegenteil von Trump.

Kamala Harris kann für ein neues Solarzeitalter und für die beginnende solare Weltrevolution stehen

„Nicht nur mit „Typen wie Donald Trump“ hat sie es als Staatsanwältin und später Generalstaatsanwältin in Kalifornien aufgenommen, sondern auch mit der fossilen Industrie. Wegen Falschinformationen zum Klimawandel hat sie etwa Exxon Mobil verklagt, ebenso ein Pipeline-Unternehmen wegen Öl-Lecks. Auf dem letztjährigen Weltklimagipfel in Dubai sagte sie Greenwashing und fossiler Lobbyarbeit den Kampf an“ urteilt „Klimareporter“ (David Zander und Joachim Wille) über die emanzipierte Kandidatin der Demokraten.

Dass Trump es jetzt ablehnt, ein öffentliches Streitgespräch mit seiner neuen Konkurrentin zu führen, ist schlicht feige. Und zeigt, welche Angst er vor der früheren Generalstaatsanwältin von Kalifornien hat. Sie über Trump: „Ich kenne Sexualstraftäter, Betrüger und Schwindler -Typen wie Trump“. Die letzten Umfragen zeigen, dass Kamala Harris gute Chancen hat, die 47. Präsidentin der USA zu werden.

Ihre Lebensgeschichte, die Kamala Harris in ihrem Buch „Der Wahrheit verpflichtet – Meine Geschichte“  so eindringlich schildert, ruft immer wieder die grundlegenden Werte von Freiheit, Toleranz und Gerechtigkeit in Erinnerung, die heute so sehr in Gefahr geraten sind.

Quelle

Franz Alt 2024

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