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Künftig Starkregen an jedem Ort möglich

Nicht nur Kleinbauern in Afrika und Indien spüren durch Wassermangel den Klimawandel, auch die schmelzenden Eisberge von Alaska über Grönland bis nach Island sind betroffen sowie viele deutsche Städte und Dörfer.

Am 30. Mai 2016 herrschte im baden-württembergischen Braunsbach der Ausnahmezustand als sich zwei kleine Bäche in einen schlammigen, reißenden Strom verwandelten und Autos, Hausgeräte, Schutt und Geröll in atemberaubender Geschwindigkeit mit sich rissen.  Der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Paul Becker, erklärte dazu: „Wir hatten es in den letzten Monaten mit hochdramatischen und außergewöhnlichen Wetterlagen zu tun…Und wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass diese Extremwetter nun häufiger auftreten werden. …Jeder ist für die Anpassung an die neuen Wetterrisiken mit verantwortlich.“

Der DWD ist überzeugt, dass das Rekordjahr bei der globalen Durchschnittstemperatur, 2015, in diesem Jahr wiederum überholt werden wird. Wetterexperte Becker warnt: „Starkregen wie in diesem Frühjahr können künftig in Deutschland an jedem Ort auftreten“. Die Kommunen müssten sich dagegen besser wappnen.

Am 1. Juni 2016 fielen im bayerischen Simbach an einem Tag 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Sieben Tote fielen dem Starkregen zum Opfer. Am 7. Juni raste ein Tornado  mit 170 Kilometer Stundengeschwindigkeit durch Hamburg. Die Folge: Millionenschäden.

Der Klimawandel schlägt global zu. Unwetter werden Teil unseres Alltags. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer: „Der Klimawandel erreicht uns weit schneller als wir es bisher vermutet hatten.“

In weiten Teilen Südindiens ist es Mitte September 2016 gefährlich trocken. In den vergangenen Tagen kam es in der Hightech-Metropole Bangalore bereits zu Ausschreitungen wegen Wassermangels. In ganz Indien steigt wegen des Wirtschaftswachstums der Wasserverbrauch.

Die südindischen Bundesstaaten Tamil Nadu und Tarnataka streiten sich heftig um das Wasser des gemeinsamen Flusses Kaveri. Dieser ist eine der wichtigsten Lebensadern Indiens. Jetzt brennen Autos und Busse. Durch die Aufstände um Wasser kamen zwei Menschen ums Leben. In der Elf-Millionenstadt Bangalore musste der Ausnahmezustand ausgerufen werden. Indiens Zeitungen befürchten, dass der Kampf ums Wasser im ganzen Land jetzt begonnen hat.

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Quelle

FRANZ ALT 2016

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