Menschen, die die Welt verändern – Ein Mutmachbuch
All die Menschen in diesem Buch – jeden Alters, jeden Geschlechts und jede und jeder mit einem Ziel, für das zu kämpfen sich lohnt – haben eine gemeinsame Botschaft: Du bist nicht allein! Und: Es gibt immer einen Grund, mit Hoffnung nach vorne zu blicken.
Jürgen Grässlin wirft ein Licht auf das, was uns in diesen düsteren Zeiten Halt gibt und den Mut, nach vorne zu schauen. Im Gespräch mit Menschen wie Margot Käßmann, Franz Alt und Vandana Shiva, die sich unbeirrt für Umwelt, Frieden und Freiheit, soziale Wärme und Vielfalt einsetzen, und die damit viel bewegen, wird die Welt ein wenig heller: Inspiration für alle, die glauben, als Einzelne könnten sie nichts erreichen – die Mutlosigkeit weicht Zuversicht.
Ein Beitrag von Franz Alt in „Wie Lichter in der Nacht – Menschen, die die Welt verändern“ – das Gespräch mit Franz Alt führte Jürgen Grässlin.
Frieden durch die Sonnenkraft statt Kriege um Öl
Ein sonniger Tag, ein lichthelles Wohnhaus in der Schwarzwälder Vorbergzone nahe Baden-Baden. Außen wie innen angenehm viel Grün, ein gläserner Pavillon mit Blick auf den Vorgarten. Ein richtig ansprechendes Ambiente, alles in Ökobauweise gestaltet.
Der Journalist, Publizist, Öko- und Friedensaktivist Franz Alt und ich kennen uns bestens. Von der langjährigen intensiven Zusammenarbeit bei der in Tübingen ansässigen „Kultur des Friedens“ mit Heike Hänsel und ihrem viel zu früh verstorbenen Freund und Kooperationspartner Henning Zierock. Von gemeinsamen Redebeiträgen, beispielsweise bei gewaltfreien Protestaktionen am NATO-Headquarter in Stuttgart-Vaihingen. Von gut besuchten Kundgebungen in Karlsruhe und anderswo in der Republik.
Franz Alt ist vor nicht allzu langer Zeit 86 Jahre alt geworden, was man ihm in keinster Weise anmerkt. Irgendwo in seinem Garten muss ein magischer Jungbrunnen verborgen sein, den er allmorgendlich beim Baden benutzt. So spritzig und dynamisch, kenntnisreich und humorvoll, wie er zeitlebens war, ist er noch immer. So gehen die gut drei Stunden unseres Interviews wie im Flug vorbei.
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Keine Frage, Franz Alt ist seit Jahrzehnten einer der renommiertesten Journalisten und Buchautoren der Republik. Seine Stimme zählt, wird wahrgenommen.
Als wir uns zum Gedankenaustausch treffen, arbeitet er just an seinem 51. Buch. Viele seiner Werke sind längst zu Standardwerken avanciert. Einige seiner Bestseller wurden in bis zu 25 Sprachen übersetzt, verkauften sich summa summarum mehr als dreieinhalb Millionen Mal.
Bereits in den Achtzigerjahren war ich auf den noch jungen Autor Alt aufmerksam geworden. Zuallererst dank seines Buches Frieden ist möglich. Die Politik der Bergpredigt. Das mir als Junglehrer ein paar schlaflose Nächte bereitete und den Verfasser in eine heftige öffentlichen Debatte führte. Kein Wunder, hatte er als damaliges CDU-Mitglied doch gewagt, die NATO-Nachrüstung unter Kanzler Kohl hart zu kritisieren, argumentativ zu zerpflücken.[#Qelle: Alt, Franz: Frieden ist möglich. Die Politik der Bergpredigt, München 1983]
Unvergessen auch die bestens recherchierten TV-Berichte beim ARD-Politikmagazin Report Baden-Baden in Friedens- und Umweltfragen, die er als Moderator erst für den SWF, später für den SWR einem Millionenpublikum präsentierte. Wiederholt wurde er vom eigenen Sender juristisch attackiert, was ihn nicht im Mindesten davon abhielt, alle seine zehn Finger in nicht weniger Wunden einer fehlgesteuerten Politik zu legen. Er musste acht Arbeitsgerichtsprozesse gegen seinen Arbeitgeber führen, um so arbeiten und moderieren zu können wie es ihm sein Gewissen eingab.
Als Leiter der Zukunftsredaktion des SWR und bei 3sat bearbeitete er Umweltthemen in einer zuvor nie gekannten Intensität. Drehte über hundert Sendungen, eine brisanter als die andere.
Alt hat seinen Beruf als Journalist und Autor immer als einen aufklärerischen verstanden. Anders als andere, wollte er nicht nur Probleme ansprechen. „Mir ging es um etwas, womit wir Journalisten uns sehr schwer tun: Lösungen aufzeigen. Deshalb schreibe ich meine Bücher.“
Ein Beispiel, bitte?, frage ich nach. Alt verweist auf die Zeit des Kalten Krieges mit der militärischen Blockkonfrontation. NATO gegen Warschauer Pakt. „In der Friedensfrage hat uns mein Freund Michail Gorbatschow vorgemacht, dass man es anders machen kann. Dass man die Aufrüstungsspirale durchbrechen kann. Dass man abrüsten kann und nicht ewig rüsten muss.“
Ketzerisch klingende Worte zu einer Zeit, in der sich die beiden Militärblöcke bis an die Zähne konventionell wie atomar hochgerüstet gegenüberstanden. Wäre der Dritte Weltkrieg ausgebrochen, dann beginnend in Deutschland, das noch in zwei verfeindete Staaten gesplittet war.
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Plädoyer für eine friedliche Zukunft mit Sonne, Wind und Wasser
Ein zweites Thema begleitet Franz Alt sein Leben lang. „Den Wandel des Klimashabe ich seit Jahrzehnten beobachtet. Habe versucht, Alternativen aufzuzeigen. „Doch leider nutzen wir Menschen unsere Erkenntnisse viel zu wenig. Das ist auch deshalb ein Problem, weil viele von uns Journalisten in den vergangenen Jahrzehnten nicht mit der gebotenen Konsequenz aufgeklärt haben.“ Er wolle seinen Kolleginnen und Kollegen Mut machen, wirklich über Lösungen zu diskutieren, zu berichten, zu senden. Die Probleme kennt doch jeder.“
Aus seinem Bücherberg vor mir lachen mich gleich mehrere seiner Werke an. „Dieses Bemühen nehme ich seit langem in deinen Büchern wahr“, würdige ich sein langjähriges schriftstellerisches Wirken. Als Autor hat er nicht nur Frieden ist möglich verfasst. Sondern auch Liebe ist möglich, mit dem Untertitel Die Bergpredigt im Atomzeitalter. Sowie „Jesus – der erste neue Mann“. Und Die Sonne schickt uns keine Rechnung – die Energiewende ist möglich.
„Nicht lange ist es her“, so der Baden-Badener mit seinem bekannt freundlichen Lächeln, da haben Ernst Ulrich von Weizsäcker und ich unser gemeinsames Buch Der Planet ist geplündert. Was wir jetzt tun müssen veröffentlicht.
Und, was müssen wir tun?, lautet meine logische Anschlussfrage. „Endlich aufhören zu jammern. Endlich handeln! Endlich die Alternativen nutzen, die längst auf dem Tisch liegen!“ Damit das klappt, will Franz Alt all seinen Lesern, Zuhörern und Zuschauern Mut zusprechen. „Lasst uns als Mutmacher selbst aktiv werden – jede und jeder in ihrem, in seinem Bereich.“
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Ein solcher Mutmacher sei ein ihm gut bekannter Wissenschaftler vom Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, ISE. „Prof. Eike Weber ist einer der ganz großen Pioniere in der Solarwissenschaft. Seit Jahrzehnten zeigt er im Energiebereich sinnvolle Alternativen auf: Sonne, Wind, Bioenergie, Wasserkraft, Erdwärme – die gesamte Palette der erneuerbaren Energien.“ Oder, wie Alt meint, „die ganze Symphonie der Erneuerbaren“.
Dabei gibt sich der Journalist keinen Illusionen über die verbleibenden Einflussmöglichkeiten hin. „Den Klimawandel als solchen können wir nicht mehr zu verhindern. Da ist die Menschheit zu spät dran.“ Würden wir aber das Potential der regegenerativen Energien in ihrer ganzen Kraft nutzen, dann wäre „das Schlimmste am Klimawandel noch zu beeinflussen, zumindest abzumildern.
Dann könnte auch die drohende massenhafte Flucht von Hunderten Millionen Menschen in Afrika und anderswo hoffentlich noch verhindert werden. Menschen, die aufgrund der massiv voranschreitenden Erderwärmung notgedrungen ihre Heimat verlassen müssten. Die dramatisch voranschreitende Erderwärmung müsste gemindert, besser gestoppt werden. „Wenn nicht, dann wird das für unsere Kinder und Enkelkinder ein weitaus unbequemeres Leben mit sich bringen.“
Franz Alt will den Kopf nicht in den Sand stecken. „All das ist noch vermeidbar. Wir sind in der Tat die letzte Generation, die dieses Drama noch verhindern kann.“ Seine Schlussfolgerung: „Deshalb müssen wir viel mehr tun. Dazu will ich meinen Teil beitragen – in meinen Reden, in meinen Büchern, in meinen Filmen.“
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So wie die Letzte Generation?, spreche ich ihn auf die wortgewaltigen Aktivistinnen und Aktivisten an. Wie siehst du deren Aktionsformen als Protestbewegung? „Ich verstehe die junge Generation, auch die sogenannte Letzte Generation. Gerade als jemand, der schon vor mehr als dreißig Jahren in der ARD die erste Sendung zum Klimawandel moderiert hat. Wir nannten sie „Fluchtweg aus dem Treibhaus“. Zur besten Sendezeit mit mehreren Millionen Zuschauern.
Doch jetzt, so seine skeptische Erkenntnis, „vermisse ich, dass ausreichend Menschen die bedrohliche Entwicklung mit der gebotenen Ernsthaftigkeit betrachten.“ Viele Menschen, so seine Wahrnehmung, wollen da nicht mitmachen. Er fürchte, das schade dem Anliegen des Klimaschutzes.
Alt verweist auf repräsentative Umfragen, wonach sich mehr als zwei Drittel der Deutschen gegen die notwendigen Maßnahmen wende. „Wenn ich 18 Jahre alt wäre, wäre ich womöglich bei den Straßenblockierern auch dabei, auch wenn ich manche ihrer Aktionsformen eher skeptisch sehe.“
Entscheidend sei, dass man – aller Widrigkeiten zum Trotz – mutig bleibe. Und bereit sei, sich zu wandeln. „Nur wenn die Menschheit lernfähig sei, bestehe noch die Chance, ihre Probleme in den Griff zu bekommen, zu lösen.
Dabei blickt Franz Alt zuallererst auf sein Leben. „In den Achtziger war ich als braves CDU-Mitglied pro NATO-Nachrüstung eingestellt. Ich war für die Stationierung atomar bestückter Pershing-II-Raketen in Deutschland.“
Alt beginnt zu grübeln, sinniert über die Zeit politischer und persönlicher Krisen. „Mit einmal stellten sich mir existentielle Fragen.“ Seine Ängste gingen so weit, dass er sich einer Therapie unterziehen musste. „Dabei lernte ich, auf meine Gefühle zu achten, auf meine Träume zu achten“. Er habe eine Traumtherapie nach C. G. Jung gemacht, erst danach konnte er in wesentlichen Fragen umdenken und umhandeln.
Von den Friedensbewegten habe er damals gelernt, dass der nukleare Waffeneinsatz die größte Katastrophe der Menschheit werden würde. „Dass dies sogar zum Ende der Menschheit führen kann, wenn wir ewig atomar nachrüsten.“ Er werde „der Friedensbewegung ewig dankbar sein dafür, dass sie mir die Augen geöffnet hat für die Gefahren eines real drohenden Atomkriegs.“
Auch die Augen geöffnet, in welcher Partei er Mitglied war. 1988 trat Alt aus der CDU aus. Seine Begründung: „Mein Intendant war der frühere Büroleiter von Bundeskanzler Helmut Kohl. Und der wollte, dass ich in den Report-Sendungen das sage, was Kohl für richtig hielt. Das habe ich nicht mitgemacht. Meine Hauptbegründung für meinen Austritt aus der CDU: Fehlende ökologische Sensibilität“.
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Die Botschaft der Bergpredigt
In dieser Zeit fundamentaler Bedrohung und persönlicher Instabilität fand der Baden-Badener Zugang zum Matthäusevangelium, zur Bergpredigt. „Wenn dieser wunderbare junge Mann aus Nazareth uns Feindesliebe empfiehlt. Was kann das konkret bedeuten in der Phase des atomaren Wettrüstens?“
Im Geiste fand er sich am See Genezareth wieder, dachte über Jesus nach. „Feindesliebe muss nicht heißen, dass du naiv gegenüber jemanden auftrittst, der dich umbringen will“, so Franz Alt in seinem Traum. „Feindesliebe kann aber sehr wohl heißen: Mach den ersten Schritt auf deinen Gegner zu. Sei klüger als dein Feind.“
Nicht anderes in seinem Privatleben. Bislang hatte er von seiner Frau erwartet, dass sie sich ändern müsse. „In der Therapie ist mir klar geworden, dass das eigentliche Problem bei mir liegt. Alle Probleme, die ich auf meine Frau projizierte, waren meine eigenen.“ Auf die Politik übertragen sagte er sich: „Wenn die damalige Sowjetunion atomar aufrüstet und SS-20-Raketen aufstellt, und wir machen dasselbe mit den Pershing II, dann kann das in die Katastrophe führen.“ Und sei es durch technisches Versagen.
In ihm reifte der Gedanke, dass christliche Politiker den ersten Schritt auf den Gegner zugehen müssten. „Dass einer anfangen muss, aufzuhören mit dem atomaren Wahnsinn.“ Franz Alts Wunsch aus seinem Bestsellerbuch von 1983, Frieden ist möglich. Die Politik der Bergpredigt, lautete: „Ronald Reagan, Helmut Kohl, Margaret Thatcher, François Mitterand, gehen Sie doch den ersten Schritt auf Michail Gorbatschow zu!“ Schließlich verstanden sich all diese westlichen Regierungspolitiker selbst als Christen.
Wie auch immer, Alts Vorschlag erreichte sogar den Generalsekretär des Zentralkomitees, Michail Gorbatschow. Bei einer Konferenz westlicher und östlicher Militärs, an der Franz Alt als Journalist geladen war, „hat mir Gorbatschow seinen Sicherheitsberater geschickt. Das war um die Osterzeit im Jahr 1983 am Starnberger See.
„Ich darf Ihnen Grüße aus Moskau ausrichten, von Herrn Gorbatschow. Der Generalsekretär hat Ihr Buch ins Russische übersetzen lassen und es gelesen.“ Dann folgte die geradezu sensationelle Aussage des russischen Sicherheitsberaters: „Wir machen das, was Sie westlichen Politikern empfehlen. Wir werden den ersten Schritt auf den anderen zumachen.“
Franz Alts Freude kannte keine Grenzen. „Denn Gorbatschow ließ mir mitteilen: Wir hören auf, weiter hochzurüsten. Ganz im Sinne Ihrer Bergpredigt.“ Welch Überraschung, „der kommunistische Führer berief sich auf die christliche Bergpredigt“. Und das mit einer gehörigen Prise Humor. „Gorbatschow ließ mir ausrichten: Wir machen etwas ganz Schlimmes“, so sein Sicherheitsberater augenzwinkernd, „wir nehmen euch euer Feindbild. Wir hören einfach mit dem Rüsten auf.“ Mehr noch: „Jetzt könnt ihr nicht einmal mehr auf uns schimpfen“, so Gorbatschows Sicherheitsberater süffisant.
Im Oktober 1986, mitten in der dunklen Nacht des Kalten Krieges, fanden sich US-Präsident Ronald Reagan und Generalsekretär Michail Gorbatschow zum Gipfeltreffen in Reykjavík ein. „Das war drei Jahre nach Erscheinen meines Buches, meines Vorschlags.“ Schmunzelt Franz Alt, wenn er sich heute noch an seinen Erfolg erinnert sieht.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine Freundschaft zwischen Michael Gorbatschow und Franz Alt, mehrfach trafen sie sich persönlich. „Wie haben Sie denn das geschafft, diesen US-Präsidenten an den Verhandlungstisch zu bringen?“, fragte der Deutsche den Russen. Immerhin war es der Kalte Krieger Reagan gewesen, der die Sowjetunion wiederholt als „das Reich des Bösen“ titulierte.
Gorbatschows Antwort: „Alt, das war eigentlich ganz einfach. Wir haben uns in Reykjavik zwei Tage unter vier Augen unterhalten, einzig im Beisein unserer Dolmetscher.“ Dort konnten sie Vertrauen aufbauen. „Vertrauen ist das Schlüsselwort für eine politische wie privat gelingende Partnerschaft.“
Was wie nach einem Märchen aus einer anderen Welt klingt, hat sich tatsächlich zugetragen. Gorbatschow schlug Reagan damals vor: Wir schaffen eine atomwaffenfreie Welt. Noch in der isländischen Hauptstadt antwortete der US-Präsident, gerne würde er dabei mitwirken. Das Problem: Bei seinen Hardlinern in Washington könne er sich mit dieser Vorgabe nicht durchsetzen, soll Reagan geantwortet haben. Gorbatschow folgender Vorschlag: Dann lassen Sie uns doch wenigstens 80 Prozent dieser Vernichtungswaffen in Europa abschaffen.
Was für ein Erfolg! Ende 1987 unterzeichneten die USA und die UdSSR das Abkommen der Intermediate Range Nuclear Forces, kurz INF. Darin wurde der Verzicht auf Atomraketen im Mittelstreckenbereich zwischen 500 und 5500 Kilometern festgeschrieben. Ein Meilenstein, der maßgeblich zum Ende des Kalten Krieges beitrug.
„Das war der größte Abrüstungsschritt der Geschichte“, so Franz Alts Einschätzung. Russen kontrollierten die US-amerikanische Abrüstung, Amerikaner kontrollierten die russische Abrüstung. „Das waren echte vertrauensbildende Maßnahmen, die Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher aktiv begleitet hat.“ Alt sieht in dem FDP-Politiker eine der weiteren Schlüsselfiguren „für diese vertrauensbildenden Maßnahmen“.
Was lernen wir aus alledem?, bitte ich Franz Alt um die Bewertung dieser Vorgänge. Michail Gorbatschow und Ronald Reagan waren diejenigen, „die den Finger am roten Knopf hatten und jederzeit einen Atomkrieg auslösen konnten“. Sie wussten, so Franz Alt, „wie gefährlich das atomare Wettrüsten wirklich war. Und dass nur das gegenseitige Vertrauen die globale Katastrophe verhindern konnte.“ Aber, so die entscheidende Erkenntnis: „Wenn man wirklich Frieden will, dann klappt das. Gorbatschow, von dem der entscheidende Impuls ausgegangen ist, hat es uns doch vorgemacht.“ Eine solche Gorbatschow-Politik ist auch die Voraussetzung zur Beendigung der aktuellen Kriege in der Ukraine, In Gaza und in Afrika. Frieden ist auch jetzt möglich. Das hat der Realpolitiker Gorbi für alle Zeit bewiesen.
Im Nachhinein gibt sich der vielfach mit Ehrungen und Preisen überhäufte Journalist bescheiden. „Bei der Abrüstung unter Gorbatschow konnte ich ein bisschen was bewirken.“
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1990 wurde der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Vielfach hat Franz Alt die Gelegenheit genutzt, Gorbatschow persönlich zu treffen. Auf seinen Reisen, in der russischen Hauptstadt. 2017 fungierte Alt als Herausgeber für den Friedensappell des Russen an die Welt: Kommt endlich zur Vernunft – Nie wieder Krieg! [#Quelle: Alt, Franz (Hrsg.) und Michail Gorbatschow (Autor): Ein Appell von Michail Gorbatschow an die Welt: Kommt endlich zur Vernunft – Nie wieder Krieg!, Benevento-Verlag, Wals bei Salzburg 2017]
Beeindruckt hat den Baden-Badener aber auch die Liebe und die Wertschätzung, die Michail seiner Ehefrau Raissa entgegengebracht hat. „Herr Gorbatschow, woher nehmen Sie den Mut, Ihre konsequente Abrüstung gegenüber all den Hardlinern durchzusetzen, die es ja auch im Kreml zur Genüge gibt?“
Gorbatschows Antwort: „Der Mut und die Kraft stehen hier hinter der Kamera.“ Von dort winkte Raissa ihrem Michail zu. Alts Analyse: „Für mich waren Michail Gorbatschow und seine Frau Raissa das politische Liebespaar des 20. Jahrhunderts.“
Was die beiden auszeichnete?, will ich wissen. „Sie haben so toll zusammengearbeitet“, so die Beobachtung des Journalisten Franz Alt. „Da hat man gesehen, was passiert, wenn eine Beziehung in Balance ist. Sie haben einander zugehört, sie haben voneinander gelernt. Er ging in ihre Schule und sie in seine Schule. Das alles haben die Gorbatschows vorgelebt.“
Kurz vor Gorbatschows Tod im Sommer 2022 offenbarte sich Franz Alt noch einmal die Gelegenheit, den Friedensnobelpreisträger persönlich zu treffen. „Gibt es für Sie so etwas wie ein Programm zum Überleben der Menschheit?“, fragte er den langjährigen Freund bei ihrer letzten Zusammenkunft in Moskau. „Die Bergpredigt. Die Bergpredigt Jesu ist das beste Überlebensprogramm, das ich kenne.“ Antwortete der frühere Kommunist und jetzige Sozialdemokrat dem Christen.
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Der Richtungsentscheid für das Überleben der Menschheit
Zu Recht macht der Baden-Badener Journalist und Buchautor – neben dem drohenden Atomkrieg – eine zweite menschheitsgefährdende Bedrohungslage aus, die mit der ersten in direkter Beziehung stehe: der Klimawandel. Dieser habe, so der Umweltexperte, mittlerweile längst auch Europa, auch Deutschland erreicht.
Ich frage den langjährigen ARD-Sendeleiter Franz Alt: Stell dir vor, du wärst Redaktionschef bei der „Tagesschau“. Was würdest du tun, um auf den rasant voranschreitenden Klimawandel aufmerksam zu machen? „Dann gäbe es so etwas wie eine ökologisch-realistische Tagesschau. Darin müssten Tag für Tag mehrere kommentierte Meldungen vorkommen, aus denen klare Konsequenzen zu ziehen seien.
Der Umweltjournalist ist voll in seinem Element. Meldung eins: „Heute sind wieder rund 180 Tier- und Pflanzenarten ausgerottet worden. Kommentar: Wir pfuschen dem lieben Gott hemmungslos ins Handwerk.“
Franz Alt verkündet derweil die zweite Tagesmeldung seiner ökologisch-realistischen Tagesschau: „Auch heute haben wir in aller Welt wieder etwa 80.000 Hektar an fruchtbarem Boden verloren. Kommentar: Bereits jetzt hungern Abermillionen Menschen. Langfristig aber werden bislang unvorstellbare Hungersnöte vorausgesagt. In der Sahelzone und anderswo.“
Die dritte Tagesmeldung: „Heute hat die Menschheit wieder – wie an jedem Tag – etwa 180 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft geblasen. Kommentar: Der Klimawandel nimmt äußerst dramatischere Ausmaße an, solange wir alle so weitermachen wie bisher.“
Die finale Meldung vier: „Heute sind die Wüsten weltweit um weitere 50.000 Hektar gewachsen. Die Sahara rückt den Anrainerstaaten des Mittelmeers näher und näher. Einige Maghrebstaaten drohen auszutrocknen, allen voran Tunesien. In Portugal haben wir Wasserprobleme. In Südspanien haben wir Wasserprobleme. Griechenland brennt im Sommer. Und selbst bei uns in Deutschland bekommen wir allmählich richtig heftige Wasserprobleme. Kommentar: Wir verwüsten die Erde mit unserer Energie- und Umweltpolitik – im wahrsten Sinne des Wortes.“
Die Wasserarmut ist eine Problematik, die der Münchener Filmemacher und Regisseur Daniel Harrich – mit dem ich aufgrund unserer langjährigen Zusammenarbeit bei Rüstungsexportrecherchen bestens bekannt bin – in seinem ARD-Themenabend „Bis zum letzten Tropfen“ filmisch umgesetzt hat (siehe #unserwasser). Mit mehr als 40 Millionen Kontakten konnte eine neue Rekordweite bei der ARD aufgestellt werden. Harrich wurde in Anerkennung seiner Leistungen mit dem Umweltmedienpreis 2022 ausgezeichnet.
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Franz Alt starrt mich ziemlich aufgebracht an: „Mittlerweile haben die Vereinten Nationen 29 Weltklimakonferenzen ausgerichtet. Das bisher einzige Ergebnis ist: Dem Klima geht es immer schlechter. Die Summe der Treibhausgase steigt weiter an.“ Selbstverständlich hätten die Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation und von Fridays for Future mit ihren Mahnungen Recht – ebenso führende Klimawissenschaftler auf der ganzen Welt. Die Durchschnittstemperatur habe längst das weltweite 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens überschritten.
Mittlerweile würden mehr und mehr Regierungen erkennen, dass dieser Weg in die Klimakatastrophe führe. „Wir stehen vor der größten Herausforderung unserer Zeit“, so Franz Alt. „Das Problem sind die konkreten Umsetzungen der gebotenen Gegenmaßnahmen.“
Und deshalb engagierst du dich nach all den Jahren nach Kräften?, frage ich. „Weil die beiden großen Überlebensfragen der Menschheit nach Antworten schreien: Wie kann die Gefahr eines allesvernichtenden Atomkriegskrieges gebannt werden? Und: Wie kann der viel zu weit vorangeschrittene Klimawandel noch abgemildert werden?“
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In Asien macht sich die Klimaerwärmung besonders bemerkbar. „Für drei Milliarden Inder und Chinesen kann der akute Wassermangel zum Krieg führen. Schlimmstenfalls zum Atomkrieg“, befürchtet der Baden-Badener Journalist. Sobald die Gletscher des Himalaya-Gebirges abgeschmolzen sind, hätten eineinhalb Milliarden Chinesen viel zu wenig Wasser.
„Die Kriege der Zukunft werden auch Kriege um Wasser sein“, prognostiziert Franz Alt. Und Achtung: Beide Länder, China und Indien, seien Atommächte. Er kenne einen Plan, der an der Universität in Peking ausgearbeitet wurde. Dieser sehe den Einsatz von 200 kleinen Atombomben für Sprengungen vor, um das Himalaya-Wasser, das heute in den Süden fließt, nach China um zu leiten.
Danach solle das Wasser nicht mehr in den Süden, nach Indien, Bangladesch und Myanmar fließen, sondern in den Norden Chinas. Dort wohnen Abermillionen Chinesen, die unter der Wassernot leiden. Der deutsche Journalist Claus Kleber habe den geplanten Einsatz von Atombomben bestätigt. Franz Alt verweist auch auf den Dalai Lama, den er bereits mehrfach getroffen hat. „Der Dalai Lama sagt: Der Kampf um Wasser ist auf Generationen hinaus die größte Gefahr für die Menschheit.“ 40 Mal hat der „Papst des Ostens“ seit 1983 sich mit Franz Alt getroffen. Dabei entstand auch das gemeinsame Buch „Schützt unsere Umwelt“ ( Benevento-Verlag 2020)
Franz Alt bringt diese Erkenntnisse auf den Punkt: „Wenn wir Menschen das Klima weiterhin so radikal verändern, dann besteht die größte Herausforderung für die Zukunft im Zusammenhang zwischen Krieg und Frieden in Verbindung mit der Energiefrage. Alts Antwort: „Die einhundertprozentige Energiewende ist das wichtigste Friedensprojekt und das größte Gesundheitsproblem der Menschheit. Wir leben von der unerschöpflichen Kraft der Sonne. Energie von ganz, ganz oben.“
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Richtungsweisend für alle Menschen sei die Frage: „Wollen wir weiterhin Kriege um Öl oder Frieden durch die Sonne?“[#Qelle: Alt, Franz: Die ALTernative. Plädoyer für eine sonnige Zukunft, Leipzig 2019, S. 22] Zumindest in Deutschland, so seine Analyse, seien wir inzwischen auf einem besseren Weg, was längst nicht immer so gewesen sei.
Als Franz Alt in den Neunzigerjahren seine erste ARD-Sendung zum Thema „Wir können den Klimawandel noch aufhalten“ moderierte, wurde er weithin verspottet. „Damals hatten wir allerdings auch erst einen Anteil von rund sechs Prozent der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien.“[Umweltbundesamt „Entwicklung der spezifischen Kohlendioxid-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren1990 bis 2012“ S. 11]
Erst vor kurzem hat ein großer deutscher Energieversorger den Energieexperten Franz Alt zum Vortragsthema „Wie schaffen wir in Deutschland einen hundertprozentigen Umstieg?“ eingeladen. „Anschließend sind zwei Vorstandsmitglieder zu mir gekommen und haben eingestanden: Herr Alt, wenn wir vor 30 Jahren auf Sie gehört hätten, dann hätten Milliardensummen eingespart und nutzbringender investiert werden können.“
Der Sinneswandel ist nachvollziehbar. Nach Berechnungen des Fraunhofer-Instituts ISE wurden 2023 in Deutschland insgesamt rund 515 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Der Anteil der erneuerbaren Energien lag mit 268 Milliarden Kilowattstunden bei einem Anteil von 52,6 Prozent an der Stromerzeugung.
Während die letzten drei Akws in Deutschland 2023 abgeschaltet wurden, konnte laut ISE die Erzeugung von Windenergie an Land gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Im gleichen Zeitraum ging die Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle stark zurück – was laut Fraunhofer Institut „für die Klimabilanz erfreulich ist“.[#Qelle: „Der Strommix in Deutschland im Jahr 2023“]
Die Energiewende entwickle sich hierzulande in die richtige Richtung, auch dank richtungsweisenden Entscheidungen der Ampelkoalition. „Es gibt immer Alternativen“, erinnert sich Franz Alt an die weisen Worte seines Moskauer Freundes.
„Inzwischen bauen sogar die alten Energieversorger Windräder in der Ostsee und in der Nordsee, setzen auf Solarstrom.“ Die Begründung: „Weil sie wissen, das ist alles viel preiswerter, als die alten Atomkraftwerke. Vor allem, wenn man die Folgekosten mitrechnet.“ In Indien, Zentralafrika und Arabien kann heute eine Kilowattstunde Solarstrom bereits für einen Cent produziert werden. Es ist völlig klar, dass die Zukunft den erneuerbaren Energien gehört. Der unschlagbare ökonomische Vorteil: Sonne und Wind schicken eben keine Rechnung, Davon ist Franz Alt überzeugt.
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Umdenken und entsprechend handeln
Der Journalist bleibt sich treu, sieht die Welt auch mit seinen 85 Jahren durch die positive Brille. An den Universitäten in Freiburg und Heidelberg hat er einst sowohl Politikwissenschaft, Philosophie und Theologie als auch Geschichte studiert. Nach seiner Therapie hat er über den großen Schweizer Seelenforscher C. G. Jung 15 Bücher herausgegeben. „Als Historiker und von der Zukunftspsychologie weiß ich, dass es lohnt, sich zu engagieren, Widerstand zu leisten, zu kämpfen.“
Seine Beispiele sind mannigfaltig. „Wir hätten heute noch keine Demokratie, wenn nicht mutige Bauern beginnend mit ihren Aufständen im 16. Jahrhundert dafür gesorgt hätten, dass die Fürsten nicht ewig regieren. Wir hätten heute noch kein Frauenwahlrecht, wenn nicht mutige Suffragetten vor mehr als hundert Jahren in England den Kampf für ihr Wahlrecht geführt hätten.“ Und ohne den Friedenspolitiker Gorbatschow hätten wir keine friedliche deutsche Wiedervereinigung erlebt.
Und, so Franz Alt, „wir hätten womöglich heute noch die Sklaverei in Europa, wenn sie nicht von mutigen Menschen in der Mitte des letzten Jahrhunderts abgeschafft worden wäre.“
„Ohne die Friedensbewegung hätte es die atomare Abrüstung in den Achtziger und Neunzigerjahren nicht gegeben.“ Das hat mir Michail Gorbatschow verraten, der gemeint hat: „Die Hardliner in Moskau konnte ich überzeugen, weil ich sagte: Schaut auf die Friedensbewegung im Westen. Das ist eine ganz starke Bewegung, sie findet viel Zuspruch.“
Der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer, ein Christdemokrat, habe ihm gesagt „dass es sinnvoll und hilfreich ist in der Politik, wenn die Zivilgesellschaft sich bemerkbar macht. Wenn sie für eine bessere, eine gerechtere, eine umweltfreundlichere, eine friedlichere Welt demonstriere.“
Aus Sicht des Baden-Badeners hat sich die Ökobewegung in den letzten Jahren verstärkt zu Wort gemeldet. „Kein Wunder, denn die Mehrheit der Menschen will den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen. Sie will Sonne statt Erdöl oder Kohle.“ Je mehr Menschen sich gemeinsam auf den Weg machen würden, desto leichter hätten es die Umweltministerinnen und -minister in den Ländern und im Bund, ihre Interessen im Kabinett durchzusetzen. Auch gegen den harten Lobbyismus der Automobil-, der Chemie-, der Pharmakonzerne.
Franz Alt freut sich riesig, „dass es der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg mit ihren Schulstreiks gelungen ist, eine weltweite Gegenbewegung ins Leben zu rufen. „Greta ist der lebende Beweis dafür, dass es – ganz in Gorbatschows Sinne – immer Alternativen gibt!“.
„Was für ein toller Erfolg für ein 15-jähriges autistisches Mädchen, das sich mit einem selbstgemalten Pappschild vor den Reichstag in Stockholm gesetzt hat.“ So Franz Alt, der sich darüber freut, dass „Greta eine Weltbewegung in Gang gesetzt und Millionen Menschen für das Klima mobilisiert hat. Und dass sie vielen Politikern so richtig Dampf macht.“
In diesem Sinne schwärmt der Baden-Badener von einer Jugend, die freitags in aller Welt für die Rettung des Klimas auf die Straße geht. Und dabei den eindrücklichen Slogan anstimmt: „Wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut!“
Thunberg nimmt kein Blatt vor den Mund. US-amerikanischen Kongressabgeordneten hat sie zugerufen: „Erzählt uns nicht, wie inspirierend wir sind, um dann nichts zu tun.“ Vorwurfsvoll beklagt sie: „Our house is on fire“ und findet dabei die Unterstützung eines Friedensnobelpreisträgers aus dem fernen Tibet.
„Die junge Klima-Aktivistin hat recht.“ Stellt sich der Dalai Lama hinter sie und würdigt den Widerstand ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter. „Die Friday-for-Future-Anhänger engagieren sich jetzt für einen effektiveren Klimaschutz.“ Was dringend vonnöten sei. Denn es gebe keinen anderen Planeten, auf dem wir leben könnten. „Wir müssen endlich ernsthafte Maßnahmen ergreifen, um unsere Umwelt zu schützen, und konstruktivere Lösungen gegen die Erderwärmung finden.“
Der Dalai Lama weiß, dass „die heute jungen Menschen wie Greta noch das Ende unseres Jahrhunderts erleben werden. Sie sind es, die dem Wandel dauerhaft entgegentreten müssen.“[#Q: Dalai Lama mit Franz Alt: Der Klima-Appell des Dalai Lama an die Welt. Schützt unsere Umwelt, München – Salzburg 2020, S. 63 ff.]
Franz Alt gibt den Jungen noch eine weitere wichtige Botschaft mit für ihren Weg: Sie sollen ihren Kampf für eine gesündere Welt offensiv angehen. „Viele reden vom Verzicht. Warum?“, so seine Frage. „Die Sonne allein schickt uns fünftausendmal mehr Energie, als alle Menschen auf der Welt verbrauchen.“ Es gehe nicht um Verzicht, es gehe vielmehr um eine vernünftige und umweltfreundliche Energiepolitik.
Dabei hätte die Natur noch weitaus mehr zu bieten als die Sonne allein: „Mutter Erde schenkt uns auch Wind und Wasserkraft, Bioenergie und Erdwärme, Strömungen und Wellen und die Energie der Ozeane.“ Sein Resümee: „Wir haben alles was wir brauchen, und es reicht auch wirklich für alle um das Tausendfache. Wir müssen nur umdenken und entsprechend handeln.“
- Jürgen Grässlin „Wie Lichter in der Nacht“ – Menschen, die die Welt verändern – Ein Mutmachbuch. Mit Margot Käßmann, Vandana Shiva, Gerhard Trabert, Franz Alt, Malalai Joya undv. a.
- Inhaltsverzeichnis
Quelle
Ein Beitrag von Franz Alt in „Wie Lichter in der Nacht – Menschen, die die Welt verändern“ – das Gespräch mit Franz Alt führte Jürgen Grässlin. | Heyne Verlag / Penguin Randome House 2024