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© pixabay.com | geralt | Erneuerbare Energie

Sieben gute Gründe für erneuerbare Energien

So wirbt das rheinland-pfälzische Unternehmen JUWI für eine nachhaltige Energieversorgung mit: Windenergie, Solarenergie, den verschiedenen Formen der Bioenergie, mit Wasserkraft sowie Geothermie und Strömungsenergie der Ozeane.  

Sie alle verbindet, dass sie nach menschlichem Ermessen unerschöpflich sind oder sich schnell erneuern. Erneuerbare Energien wie Wasserkraft und Windenergie werden seit Jahrhunderten genutzt, haben aber durch die Nutzung fossiler Brennstoffe und der Atomenergie vor allem in den Industriestaaten an Boden verloren. Seit einigen Jahrzehnten sind sie aber wieder auf dem Vormarsch.

Und dafür gibt es gute Gründe:

  • Erstens: Erneuerbare Energien sorgen für Preisstabilität, denn bei ihrer Nutzung fallen keine Brennstoffkosten an (außer bei Bioenergie). Es entstehen keine Schäden für Mensch und Umwelt durch den Abbau von Brennstoffen (wie etwa bei der Ölförderung durch Lecks und Tankerunglücke, beim Braunkohle-Abbau durch die Verwüstung ganzer Landstriche).
  • Zweitens: Erneuerbare Energien werden regional und dezentral erzeugt. Viele Menschen profitieren von der Wertschöpfung: Landwirte, Hausbesitzer und Gewerbetreibende werden ebenso zu Stromerzeugern wie Bürgerinnen und Bürger, die sich zu Genossenschaften zusammenschließen, Anteile an Bürgersolaranlagen und -windparks kaufen, von besonderen Stromangeboten profitieren oder Sparbriefe erwerben.
  • Drittens: Hunderttausende Menschen haben mittlerweile eigene kleine PV-Anlagen an ihren Balkonen oder Terrassen installiert. Das EEG sichert zudem Umlandgemeinden von Windparks eine finanzielle Beteiligung.
  • Viertens: Erneuerbare Energien sind heimische Ressourcen. Ihre Nutzung vermindert die Abhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen aus politisch instabilen Regionen, mit denen wir autoritäre Regime und Menschenrechtsverletzungen finanzieren.
  • Fünftens: Windräder und Solar-Anlagen lassen sich zurückbauen und größtenteils recyceln. Es entstehen keine radioaktiven Abfälle oder andere Ewigkeitsschäden wie im Bergbau.
  • Sechstens: Durch erneuerbare Energien sind in den letzten Jahrzehnten global über elf Millionen neue, zukunftsfähige Jobs entstanden.
  • Siebtens: Ökoenergien sind die große Hoffnung für die junge Generation auf eine bessere Welt. Jedes heute neugeborene Kind soll wissen, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten  der hundertprozentige Umstieg auf erneuerbare Energien weltweit zu schaffen ist und so das lebensfreundliche Klima erhalten oder wiederhergestellt werden kann.

Wie rasch bei gutem Willen die hundertprozentige Energiewende möglich ist, bewiesen die Mönche des Benediktinerklosters Münsterschwarzach bei Würzburg. Nach der Lektüre meines Buches „Der ökologische Jesus – Vertrauen in die Schöpfung“ (Riemann-Verlag 2.000 und Goldmann-Taschenbuch 2002) beschlossen sie schon im Jahr 2.000 unter der Leitung meines Freundes und Abtes Pater Fidelis und des als erfolgreicher Autor bekannten Benediktiners Anselm Grün, in zehn Jahren mit regenerativen Energien überwiegend aus ihrer fränkischen Region zu hundert Prozent energieautark zu sein. Schon acht Jahre später hatten sie ihr Ziel erreicht.

„Achtsamer Umgang mit der Schöpfung ist unser christlicher Auftrag“, erklärten mir die engagierten Benediktiner-Mönche nach meinem Vortrag in ihrem Kloster. Zudem müssten Christen daran arbeiten, dass auch künftige Generationen auf diesem Planeten ein gutes Leben führen können. „Um in den Himmel zu kommen“, sagte mir ein Mönch, „müssen wir auf der Erde viel bewegen  Das werden wir jetzt für den Klimaschutz tun. Als christliches Kloster haben wir ja auch eine Vorbildfunktion.“

Quelle

Franz Alt 2024

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