Elektro- versus Fossilauto: Bauzeit und Wertschöpfung ähnlich
Arbeitsplatzverluste in Europa mangels Batteriefertigung
Die E-Mobilität werde die Autoindustrie ruinieren, lamentieren ihre europäischen, insbesondere deutschen Vertreter. Die Sache verhält sich aber anders und ist weitgehend selbstverschuldet. Denn in Europa hatte man lange gegen E-Autos agitiert und gewettert, anderenorts jedoch bereits intensiv auf die Batteriefertigung gesetzt.
Trotz laut neuer Studie ähnlich ausfallendem Arbeitsaufwand und bis zu 30 % größerer Wertschöpfung, warnen die Autoren vor Jobverlusten in Deutschland durch den Strukturwandel der Autoindustrie hin zu zum Elektroantrieb. Denn die deutschen Autozulieferer fertigen nach wie vor keine Batteriezellen, wodurch primär asiatische Hersteller von diesem werthaltigen Arbeitsvolumen profitieren.
- Handelsblatt: „Studie: E-Mobilität vernichtet keine Auto-Jobs, doch viele Chancen bleiben ungenutzt“ | Eine BCG-Untersuchung zeigt, dass in E-Autos ähnlich viel Arbeitsaufwand wie in Verbrennern steckt. Hohe Stellenverluste gibt es dennoch – warum?
Quelle
Der Bericht wurde von Fritz Binder-Krieglstein verfasst – oekonews.at 2020