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Fotolia.com | arsdigital | E-Auto-Fahrer sind echte Sonnenstrom-Fans

© Fotolia.com | arsdigital | „Jede und jeder kann mit dem eigenen Haus und Auto einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten – und sogar persönlich davon profitieren“, so Alex Melzer, CEO von Zolar. „Der Schlüssel liegt auf dem eigenen Dach.“

Solare Ladeinfrastruktur kommt an

Mehr als 25 Prozent der Wallboxen für das Laden von E-Autos werden bereits zusammen mit Solaranlagen und Solarstromspeichern installiert.

Darüber hinaus waren bei einem Viertel der Wallbox-Kund:innen zuvor bereits Solaranlagen in Betrieb. Weitere einzigartige Einblicke in den heiß diskutierten Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland bietet die neue Studie „Installationsradar Ladeinfrastruktur“, die gemeinsam vom Marktforschungsinstitut EUPD Research, dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) und der Mobilitätsmesse Power2Drive erstellt wurde. Die Studie füllt eine Lücke, welche andere Veröffentlichungen momentan nicht schließen können: sie beleuchtet den Infrastrukturausbau und die wichtigsten damit verbundenen Herausforderungen aus Sicht der ausführenden Installateure.

Für die Solarwirtschaft ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur ein Geschäftsfeld von zentraler Bedeutung. Die der Studie zugrundeliegende Installateursbefragung gibt dabei sowohl den privatwirtschaftlichen als auch den politischen Entscheidern wichtige Einblicke in die Herausforderungen des sich entwickelnden Marktes (z.B. Beschaffung, Vertriebswege, Ausbildung) sowie in die Präferenzen der ausführenden Akteure.

„Solarstrom vom eigenen Hausdach gilt schon heute als günstigster verfügbarer Fahrstrom. Solarenergie und Elektromobilität sind deshalb ein dynamisches Traumpaar, welches immer mehr Menschen zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge bewegt“, unterstreicht BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig die Synergien zwischen Solarenergie und Elektromobilität.

Damit die weitere Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nicht ausgebremst werde, müsse sich jedoch auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur deutlich beschleunigen. Die Anzahl von Elektrofahrzeugen und der verfügbaren Ladepunkte hat sich in den vergangenen Jahren entkoppelt auf ein Verhältnis von mittlerweile 12:1 zum Ende 2021. Aktuelle Daten von Kraftfahrtbundesamt (KBA) und Bundesnetzagentur (BNetzA) legen nahe, dass dieser Trend auch im Jahr 2022 anhält. 

„Insbesondere beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur brauchen wir deutlich mehr Tempo.  Die Politik sollte dazu beitragen, indem sie unnötige Marktbarrieren und überholte Bürokratie z.B. bei Ausschreibungen und im Eichrecht abbaut“, mahnt Körnig.

Die Befragungsergebnisse demonstrieren, welche Faktoren in diesem Zusammenhang entscheidend sind für die künftige Geschäftsentwicklung von Installateursbetrieben und angrenzenden Gewerken. EUPD-Studienleiterin Christine Koch: „Darunter fallen die Verfügbarkeit der benötigten Komponenten, schnelle Lieferzeiten, fundierte Produktinformationen und -schulungen sowie ein einfaches Beschaffungswesen.“ 

Die Installateursumfrage belege, so Dr. Martin Ammon, Geschäftsführer bei EUPD Research, dass die Kombination „PV-Anlage + Stromspeicher + Wallbox“ bereits im Markt angekommen sei. Die Konsument:innen setzten darauf, dass sie zukünftig ihren Fahrstrom verlässlich und kostengünstig aus der Sonnenenergie generieren könnten, wobei zusätzliche Solarstromspeicher den Anteil des nutzbaren Solarstroms für das Elektroauto optimierten. 

  • EUPD Research, BSW und Power2Drive stellen die neue Studie „Installationsradar Ladeinfrastruktur“ am 21.09.2022 ab 10:00h in einem kostenfreien Webinar vor, wobei auch Bezugswege für die Studie präsentiert werden. Zur Anmeldung
Quelle

Bundesverband Solarwirtschaft e. V. 2022

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