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SONO MOTOTRS GmbH | Ein Elektroauto der besonderen Art, das sich über integrierte Solarzellen lädt und einen Moos-Filter besitzt.

© SONO MOTOTRS GmbH | Ein Elektroauto der besonderen Art, das sich über integrierte Solarzellen lädt und einen Moos-Filter besitzt.

Solares Elektroauto am Start

Letzte Chance bis Montag um beim Crowdfunding mitzumachen für ein Elektroauto der besonderen Art. Der Sion soll das erste serienmäßige Elektroauto werden, das seine Batterien direkt mithilfe von Solarenergie laden kann. 2018 könnte es auf den Markt.

Es sind drei junge Münchner die das Elektroauto entworfen haben, das seinen eigenen Strom erzeugen soll – mittels Sonnenenergie, denn das Fahrzeug ist auf einer Gesamtfläche von 7,5 Quadratmetern mit monokristallinen Solarzellen bestückt, die gegen Witterungseinflüsse und Beschädigung von einer acht Millimeter dicken Schicht aus transparentem Polycarbonat überzogen sind. Die Gründer des Unternehmens Sono Motors, welches das Fahrzeug entwickelt, versprechen mittels Solarenergie eine Reichweite von bis zu 30 Fahrtkilometern – eine Strecke, die ein durchschnittlicher Autofahrer täglich zurücklegt. Auf bis zu 250 Kilometer Reichweite kommt der Sion mit seinen Batterien.

Alltagstauglich soll es sein und nicht zu teuer verspricht der Film für das Crowdfunding das bereits sein finanzielles Ziel erreicht und sogar überschritten hat. Mitmachen kann man noch bis Montag. Geplant sind zwei Modelle: „Extender“ mit einer 30-kW-Batterie und einer Reichweite von ca. 250 Kilometern und das Modell „Urban“ mit 14,4 kW und einer Reichweite von etwa 120 Kilometern, die Preise bewegen sich dabei zwischen 12.000 bis 17.600 Euro. Die Batterie ist in diesem Preis jedoch nicht enthalten. Die Leasingkosten für die Batterie bzw. der Kaufpreis kommen also noch dazu. Dazu wollen bzw. können die Gründer noch keine Angaben machen, berichten sie auf ihrer Homepage. Fallende Batteriepreise ließen aber auf einen guten Preis hoffen.

Es gibt noch weitere Specials. Ein im Armaturenbrett integrierter Filter aus nachwachsender Echter Rentierflechte (Cladonia rangiferina, auch als Isländisch Moos bekannt) reinigt die in den Innenraum strömende Luft indem sie Feinstaubpartikel herausfiltert. Dieser Moos-Filter braucht keine Pflege, da er sich mit Wasser aus der durchströmenden Luft quasi selbst versorgt.

Teile wie Lenkrad und Ähnliches stammen indes von bekannten Zulieferern. Die Wartung und Reparaturen des besonderen Elektroautos könnten dann auch bereits existierende Werkstätten übernehmen. Selbst Laien sollte es möglich sein, so das ambitionierte Ziel der Entwickler, die von Sono Motors gelieferten Ersatzteile selbst einzubauen.

SONO MOTOTRS GmbH | Im Innenraum wird ein einzigartiges Moos in das Armaturenbrett integriert. Es wirkt als natürlicher Luftfilter mit positiven klimatischen Eigenschaften und filtert Feinstaubpartikel aus der Luft.
Quelle

energiezukunft.eu | na 2016

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