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ARTE TV | BBC/Alex Freeman | Wie kam der Weltklimarat auf 0,85 Grad Celsius? Dr. Hannah Fry erklärt es anhand eines Diagramms

© ARTE TV | BBC/Alex Freeman | Wie kam der Weltklimarat auf 0,85 Grad Celsius? Dr. Hannah Fry erklärt es anhand eines Diagramms

ARTE TV: Klimawandel – woher kommen die Zahlen?

Wie errechnen sich die „Zahlen des Klimawandels“? In der zweiteiligen Dokumentation gehen die Mathematiker Hannah Fry, Norman Fenton und David Spiegelhalter der Berechnung dieser Zahlen auf den Grund. In Teil 1/2 erklärt Hannah Fry anschaulich, wie die Zahl von 0,85 Grad Celsius zustande kommt, um die sich der Erdball in den vergangenen 135 Jahren erwärmt haben soll.

TEIL 1: Die drei britischen Mathematiker Hannah Fry, Norman Fenton und David Spiegelhalter beleuchten in der zweiteiligen Dokumentation „Klimawandel – Woher kommen die Zahlen?“ die Entwicklung der globalen Erwärmung und gehen den Berechnungsmethoden der Klimaprognosen auf den Grund.

Ausgangspunkt ihrer Untersuchungen sind die riesigen Datenmengen, die seit mehreren Jahrzehnten in der Klimaforschung analysiert und um Ergebnisse aus anderen wissenschaftlichen Disziplinen ergänzt werden. Doch wie ist es möglich, aus diesem Labyrinth an Daten, deren Genauigkeit über die Jahre hinweg variiert, exakte Prognosen für den Klimawandel abzuleiten?

Im ersten Teil erklärt die Mathematikerin Hannah Fry anschaulich, wie die Zahl von 0,85 Grad Celsius zustande kommt, um die sich der Erdball in den vergangenen 135 Jahren erwärmt haben soll. Dazu stellt die Wissenschaftlerin des Centre for Advanced Spatial Analysis des University College London verschiedene Messmethoden vor, von denen die Klimaexperten Gebrauch machen. Dazu gehören unter anderem das Kriging, was ursprünglich zur Ermittlung von Goldbeständen auf einem bestimmten Areal genutzt wurde, und der T-Test, der einst zur Qualitätsüberprüfung in der Bierbrauerei entwickelt wurde. Mithilfe dieser und anderer Methoden können auch jene Pausen im Temperaturanstieg erklärt werden, die Skeptiker am Phänomen Klimawandel zweifeln lassen.

In einer Zeit, in der der Klimawandel kontrovers diskutiert wird, zeigen die drei Mathematiker, warum die Wissenschaftler sich ihrer Sache so sicher sind und wie die drei genannten Schlüsselzahlen als Grundlage für wichtige klimapolitische Entscheidungen herangezogen werden könnten.

TEIL 2: Im zweiten Teil der Dokumentation erläutert Norman Fenton, Professor für Risk and Information Management an der Londoner Queen Mary University, woran der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) festmacht, dass die Menschheit zu 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit für den jüngsten Temperaturanstieg verantwortlich ist. Dazu bringt er verschiedene Modelle zur Wettervorhersage und Formeln zur Berechnung verschiedener Einflussfaktoren, wie der abgestrahlten Sonnenenergie und der Umweltverschmutzung, in einen Gesamtzusammenhang.

Anschließend geht David Spiegelhalter, Professor an der Universität Cambridge, der Frage nach, was mit unserem Klima in Zukunft geschieht. Laut IPCC kann ein Anstieg des Klimas um mehr als zwei Grad Celsius nur verhindert werden, wenn in Zukunft auf der ganzen Welt nicht mehr als eine halbe Billion Tonnen Kohlenstoffdioxid verbrannt wird. Doch wie zuverlässig ist diese Angabe? Die Monte-Carlo-Methode und andere Berechnungen sollen Aufschluss darüber geben.

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Wiederholung am Sonntag, 13.12. um 6:25 Uhr

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ARTE TV | BBC/Alex Freeman | Die Mathematikerin Hannah Fry erklärt anschaulich, wie die Zahl von 0,85 Grad Celsius zustande kommt, um die sich der Erdball in den vergangenen 135 Jahren erwärmt haben soll.
Quelle

ARTE TV 2015

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