‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Das Ende des Atomzeitalters?

ARTE |Dienstag, 06.03.2012 | 20.15 UhrWiederholung: 14.03.2012 | 10:30

Im März 2011 löste ein Beben einen Tsunami aus, der mit voller Wucht die Ostküste Japans traf und in dessen Folge sich eine nukleare Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima ereignete. Es kam zur Kernschmelze. Ein Jahr später richtet Japan seinen Blick nach vorn. Von Regierungsseite ist Fukushima für sicher erklärt worden, doch die Region ist weiterhin radioaktiv verseucht. Viele ehemalige Bewohner leben weiterhin in Notunterkünften, und sie bezweifeln die offiziellen Verlautbarungen. Der Themenabend zeigt die Situation vor Ort und fragt nach, wie sich das Verhältnis der Menschen und der Politik zur Atomkraft in Deutschland und Frankreich infolge der Atomkatastrophe von Fukushima geändert hat.

Erdbeben, Tsunami und der GAU in einem Atomkraftwerk – ein Jahr nach der Natur- und Umweltkatastrophe versucht Japan, wieder nach vorne zu blicken. Die japanische Regierung hat das im März 2011 havarierte Atomkraftwerk Fukushima für sicher erklärt und bemüht sich um eine Rückkehr zur Normalität. Doch die Wahrheitssuche geht weiter, denn bis jetzt ist nicht eindeutig geklärt, was in den Reaktoren wirklich passiert. Und die Japaner bleiben misstrauisch. Allein in den Tanks um das zerstörte AKW lagern noch 90.000 Tonnen verstrahltes Wasser. Was soll damit geschehen und wohin soll es entsorgt werden?

Der nukleare Alptraum ist noch nicht vorbei. Der Glaube an sichere Atomkraftwerke und eine kompetente Regierung ist in Japan tief erschüttert. Auch in den vom Tsunami zerstörten Gebieten ist die Katastrophe noch längst nicht bewältigt. Viele Menschen haben Angehörige verloren, leiden unter psychischen Problemen und leben wegen des schleppenden Wiederaufbaus noch in Behelfsunterkünften. Der Themenabend versucht zu zeigen, was wirklich passiert ist in Fukushima und wie Fukushima die Welt verändert hat. Nirgendwo waren die Reaktionen so unterschiedlich wie in den beiden Nachbarländern Deutschland und Frankreich.

Quelle

ARTE 2012

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren