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bigstock | sborisov | Tempolimit: Deutschlands Raser wollen nichts davon wissen. Doch wer langsamer fährt, senkt den Spritverbrauch und damit den CO2-Ausstoß. Zwingt der Klimaschutz jetzt zum Einlenken?

© bigstock | sborisov | Tempolimit: Deutschlands Raser wollen nichts davon wissen. Doch wer langsamer fährt, senkt den Spritverbrauch und damit den CO2-Ausstoß. Zwingt der Klimaschutz jetzt zum Einlenken?

„planet e.“: „Tempolimit – Chance für den Klimaschutz?“

ZDF | planet.e | Sonntag, 4. Februar 2018|16:30 Uhr

Der Streit über ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen zählt seit 40 Jahren zu den Dauerbrennern. Trägt künftig das Klimaschutzargument zum Einlenken der Tempolimitgegner bei? Denn wer langsamer fährt, senkt den Spritverbrauch und damit den CO2-Ausstoß. Am Sonntag, 4. Februar 2018, 16.30 Uhr, geht „planet e.“ im ZDF der Frage nach, inwiefern ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen eine Chance für den Klimaschutz darstellt.

Weltweit gibt es nur noch wenige Länder ohne Tempolimit – außer Deutschland zum Beispiel Burundi, Bhutan, Afghanistan und Somalia. Die Befürworter eines Tempolimits auf deutschen Autobahnen argumentieren, dass ein Limit zu weniger Unfällen, weniger Staus und weniger CO2-Ausstoß führe. Die Gegner des Tempolimits bestehen darauf, als freie Bürger freie Fahrt zu haben, und sagen, ein Tempolimit bringe nichts für den Klimaschutz. Welche Argumente sind überzeugender?

Um das herauszufinden, lässt „planet e.“-Autorin Franca Leyendecker einen Gegner und einen Befürworter des Tempolimits gegeneinander antreten: Wie viel Zeit spart man wirklich, wenn man auf der Autobahn ordentlich Gas gibt? Tempolimit-Gegner Michael Haberland vom Autoclub „Mobil in Deutschland“ tritt an gegen Michael Mertens von der Gewerkschaft der Polizei, der sich für ein Tempolimit auf der Autobahn einsetzt. Beide starten gleichzeitig in Mannheim und fahren nach München.

Michael Mertens hält sich an die derzeit geltende Richtgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern. Michael Haberland gibt Gas, wann immer es erlaubt ist. Wie lang wird die jeweilige Fahrzeit sein?

„planet e.“ sucht nach Antworten auf die Fragen: 

  • Wie viel CO2 würde durch ein generelles Tempolimit eingespart? 
  • Würde die deutsche Autoindustrie bei einem generellen Tempolimit sparsamere Fahrzeuge bauen? Und was würde es für die vielen Staus und die Zahl der Verkehrstoten bedeuten? 
  • Welche Erfahrungen gibt es in den Nachbarländern?

In Österreich gelten 130 Stundenkilometer auf den Autobahnen, in der Schweiz 120 – und das bereits seit 1985. Auslöser waren damals die Ölkrise und das Waldsterben. Seitdem haben einige Initiativen versucht, das Tempolimit hochzusetzen – ohne Erfolg. Die Schweizer stehen zu Tempo 120, allein schon wegen des Umweltschutzes.

Quelle

ZDF / planet.e 2018

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