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pixabay.com | Pexels | Auch im Herbst sorgt ein erneutes Niederschlagsdefizit für eine Verschärfung der anhaltenden extremen Dürre in Deutschland.

© pixabay.com | Pexels | Auch im Herbst sorgt ein erneutes Niederschlagsdefizit für eine Verschärfung der anhaltenden extremen Dürre in Deutschland.

2018 bislang wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

So warm wie in diesem Jahr war es seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie. Bis jetzt wurde die langjährige Durchschnittstemperatur um mehr als zwei Grad Celsius übertroffen. Die Trockenheit liegt ebenfalls auf Rekordniveau.

Das Jahr 2018 könnte viele Rekorde der bisherigen Wetteraufzeichnungen brechen. Auf einen warmen Frühling mit Rekordtemperaturen im April und Mai folgte ein Rekordsommer mit extremer Hitze und großer Trockenheit. Und noch immer ist kein Ende der hohen Temperaturen in Sicht. Im Oktober verzeichnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) einen bundesweiten Temperaturdurchschnitt von 10,7 Grad Celsius – also rund 1,7 Grad über dem durchschnittlichen Vergleichswert von 1961 bis 1990. Der November ist ebenfalls bisher sehr mild, woran sich in den kommenden Tagen auch nichts ändert.

Bis jetzt erlebt Deutschland damit das wärmste Jahr seit dem Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen vor über 130 Jahren. Die durchschnittliche Temperatur lag in diesem Jahr bislang bei rund 11,6 Grad Celsius, so der DWD. Der langjährige Schnitt beträgt hingegen nur 9,4 Grad. Somit übertrifft das Jahr 2018 den Durchschnitt um etwa 2,2 Grad. Die höchsten Abweichungen habe es dabei in den Monaten Januar, April und Mai gegeben.


© DWD Klima und Umwelt / twitter.com/DWD_klima 


Trockenheit im Sommer und Herbst

Neben den hohen Temperaturen verzeichnete der DWD für das Jahr 2018 außerdem eine besonders starke Trockenheit. So regnete es im Sommer nur etwa 130 Liter pro Quadratmeter und damit im Vergleich zum Soll rund 54 Prozent zu wenig. Trockener sei bisher nur der Sommer im Jahr 1911 gewesen. In der Landwirtschaft entstanden Schäden in Milliardenhöhe.

Dieser Trend scheint sich nun auch im Herbst weiter fortzusetzen. So sorgte im Oktober ein erneutes Niederschlagsdefizit für eine Verschärfung der anhaltenden extremen Dürre. Mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von rund 28 Litern pro Quadratmeter erreichte der Monat ebenfalls nur rund die Hälfte seines Solls.  


© DWD Klima und Umwelt / twitter.com/DWD_klima 

Quelle

Der Bericht wurde von
der Redaktion “energiezukunft“ (jk) 2018 verfasst – der Artikel darf nicht
ohne Genehmigung
 weiterverbreitet
werden! | energiezukunft |
Heft 25 / Herbst 2018 | „Baustelle Energiewende – Was jetzt zu tun
ist“ | Jetzt lesen | Download

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