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Deutschlands Treibhausgasemissionen sind im Jahr 2015 gestiegen

Die energiebedingten CO2-Emissionen sind im Jahr 2015 durch den höheren Energieverbrauch voraussichtlich um 10 Mio. Tonnen CO2-äq. gestiegen.

Der Anstieg wird auf Grundlage bereits vorliegender Daten auf 10 Mio. Tonnen CO2-äq. geschätzt. Dies lässt einen Anstieg der Treibhausgasemissionen in Deutschland im Jahr 2015 um 1,1 Prozent ggü. dem Vorjahr auf 912 Mio. Tonnen CO2-äq. erwarten. Wesentliche Ursachen hierfür sind der witterungsbedingt erhöhte Heizenergiebedarf (+4,7 % Erdgasverbrauch), der gestiegene Braunkohleeinsatz im Kraftwerkssektor (+1 %) und der gestiegene Absatz der emissionsintensiven Mineral-ölprodukte Diesel (+3,7 %) und schweres Heizöl (+21,1 %).

Damit werden die Treibhausgaseinsparungen, die bis 2015 zur Erreichung des 40-Prozent-Reduktionsziels im Jahr 2020 notwendig wären, deutlich verfehlt, wenn man von einem Pfad mit jährlich gleichbleibenden Reduktionsschritten ausgeht. Bisher sind die Treibhausgasemissionen erst um 27 Prozent gesunken, so dass bis zum Jahr 2020 noch 13 Prozentpunkte der Einsparung realisiert werden müssen. Insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Verkehr und Senkung des Energieverbrauchs sind größere Fortschritte notwendig. Zu diesem Ergebnis kommt eine FÖS-Kurzanalyse im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Quelle

Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS) 2016

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