Höchstes Holzhaus Deutschlands entsteht in Flensburg
Holz-Beton-Hybridbauweise bietet viele Vorteile
Das höchste Holzhaus Deutschlands soll bald in Flensburg an der Förde stehen. Geplant ist ein Ensemble von vier Türmen mit sechs, sieben, acht und zehn Geschossen. Der Entwurf stammt von den Berliner Architekten Kaden + Partner. Sie haben in der Hauptstadt schon vier Siebengeschosser aus Holz gebaut. Das heißt, nicht ganz aus Holz. Es sind sogenannte Hybridkonstruktionen mit einem außen liegenden Treppenhaus aus Stahlbeton sowie einer Holzbetonverbunddecke. Trotzdem sind die Architekten weit über das hinaus gegangen, was im Geschosswohnungsbau mit Holz möglich schien.
Eigentlich schließen die Landesbauordnungen Holz als Baustoff für Häuser der Gebäudeklasse 5 über 13 Meter Höhe aus. „Ausnahmen sind aber möglich, solange man die Brandschutzziele erreicht“, sagt Markus Lager von Kaden + Partner. Ein Gutachten der Brandschutzingenieure Dehne und Kruse aus Gifhorn bestätigte, dass die Holzhochhäuser in Flensburg die Vorgaben erfüllen.
Mineralisches WDVS sorgt für den Brandschutz
Erreicht wird der Brandschutz mit zwei Kapselungen: Die äußere wird mit einem mineralischen Wärmedämmverbundsystem hergestellt und fungiert zugleich als Fassade. „Um gute, praktikable Details und Konstruktionen zu erhalten, arbeiten wir schon früh in der Planungsphase mit den ausführenden Unternehmen zusammen. Vor allem den Bauablauf denken wir uns gemeinsam aus“, sagt Markus Lager.
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