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pixabay.com | SeanSheng

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Meeresspiegel bedroht Megastädte

Bis zu 800 Millionen Menschen könnten langfristig wegen Überschwemmungen ihre Heimat verlieren, wenn der Klimawandel ungebremst weitergeht.

Zu dem Ergebnis kommt ein am Montag veröffentlichter Report der US-amerikanischen WissenschaftsorganisationClimate Central. Die Autoren des Berichts, der auf ihrer in der Fachzeitschrift PNAS erschienenen Studie aufbaut, gehen von einem Meeresspiegelanstieg von bis zu elf Metern im kommenden Jahrhundert aus, sollte sich die durchschnittliche globale Temperatur um vier Grad erhöhen – als Folge ungebremster CO2-Emissionen. Am schlimmsten würde es dabei China treffen. Rund 145 Millionen Menschen leben in der Volksrepublik in Küstennähe.

Dabei liegt Shanghai an der Ostküste Chinas an der Spitze der 20 am stärksten betroffenen Megastädte. Fast 80 Prozent der Einwohner Shanghais – gemessen an ihrer heutigen Zahl etwa 14 Millionen Menschen – müssten dem Wasser weichen. Von den 20 bedrohten Megastädten – das sind Orte mit mehr als zehn Millionen Einwohnern ­– liegen 17 in Asien. Lediglich das brasilianische Rio de Janeiro, die US-Metropole New York und die argentinische Hauptstadt Buenos Aires sind in der Auflistung als nicht-asiatische Megastädte aufgeführt.

Falls es klimapolitisch gelingt, das Zwei-Grad-Limit einzuhalten, würde sich, so die Studie, die Anzahl der betroffenen Menschen auf etwa ein Sechstel verringern ­– auf etwa 130 Millionen. Entsprechend stark würde gerade China von einem wirksamen Klimaschutz profitieren. Im Reich der Mitte würde sich die Anzahl der Gefährdeten mehr als halbieren. In Deutschland wären bei zwei Grad plus statt 3,5 Millionen „nur“ noch zwei Millionen Einwohner betroffen.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | as 2015

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