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WI Energy | Renaturierung der Freilandanlage in Beilingen.

© WI Energy | Renaturierung der Freilandanlage in Beilingen.

Renaturierung von Solarparks stärkt die Artenvielfalt

Bei Gröningen und Beilingen blüht die Landschaft: Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts der Firmen OTTO, Atmosfair und WI Energy werden über 4,5 Hektar mit Solaranlagen renaturiert. Mehr als 10.800 Solarmodule erzeugen jährlich knapp sechs Gigawattstunden sauberen Strom für Abnehmer im Harz und in der Eifel.

An zunächst zwei von insgesamt acht geplanten Standorten von Solarparks der WI Energy werden Blühwiesen angelegt und gepflegt. „Die Einsaat der Weideflächen und das Aufstellen von Greifvogelstangen, Lebenstürmen, Eidechsenhabitaten und Bienenhotels revitalisiert die natürlichen Biokreisläufe“, erklärt Manuel Nilles, Projektmanager bei WI Energy.

Vielfältiger Lebensraum entsteht

Die anwachsenden Weidelandschaften dienen als Lebensraum und Futter für viele Tier- und Pflanzenarten und fördern die Artenvielfalt. Insekten und Bienenvölker zehren von Nektar und Pollen der kultivierten Blumen und nutzen die Wiesen zur Eiablage. Aus dem Geröll der bebauten Areale entstehen zahlreiche Bauten und Unterkünfte als neue Lebensräume für weitere Tiere. Manuel Nilles ergänzt: „Auf diese Weise beleben wir die ehemalige Brachlandschaft.“

OTTO tritt als Sponsor auf

Das von der Firma Atmosfair organisierte Projekt stärkt die Biodiversität. OTTO tritt als Sponsor auf, während WI Energy aus Trier das Unterfangen durchführt. WI Energy bereitet die Flächen vor und trifft die Maßnahmen zur weiteren Bewirtschaftung.

Die Einsaat der Blühwiesen erfolgt zwischen März bis Mai sowie August bis Oktober. Hierzu steht zertifiziertes Saatgut zur Verfügung. Zudem finden standortabhängig und über das gesamte Jahr verteilt vier bis sechs Bewirtschaftungsgänge statt.

Das Atmosfair-Projekt umfasst die Renaturierung auf zunächst insgesamt acht bereits bestehenden Solaranlagen von WI Energy mit über 25 Hektar Fläche. Voraussichtlich werden die Areale Helvesiek, Kröv, Diedersdorf, Treuenbrietzen, Nordhausen und Linthe folgen.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „photovoltaik“ (HS) 2022 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden! | photovoltaik.eu 2022 | photovoltaik 08/2022 | Inhalt  |  Einzelheftbestellung

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