Tag des Waldes 2020
Der 21. März ist traditionell der „Tag des Waldes“, den die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) bereits in den 1970er Jahren als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen hat. PEFC nutzt als weltgrößte Waldschutzorganisation den Tag des Waldes, um auf die Bedeutung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung aufmerksam zu machen. Hier sehen Sie einen Überblick über unsere Aktionen.
Unter dem Motto „Wir pflanzen für das Klima“ finden im März/April sowie im Oktober/November in acht Städten gemeinschaftliche Baumpflanzaktionen mit Bürgerbeteiligung statt. Den Auftakt macht am Samstag, den 7. März, Warstein im Naturpark Arnsberger Wald (Kreis Soest in Nordrhein-Westfalen). Am Tag des Waldes, dem 21. März, laden Heidelberg und Brilon im Sauerland zum Pflanzen ein. Später folgen Aktionen in Augsburg, Wernigerode im Harz, Ilmenau im Thüringer Wald, Rottenburg am Neckar und Freiberg in Sachsen.
Was die Städte über die solidarische Pflanzkampagne hinaus eint, ist ihre Auszeichnung als PEFC-Waldhauptstadt. Das heißt: Die acht PEFC-Waldhauptstädte bewirtschaften ihre kommunalen Waldflächen bereits seit vielen Jahren nachhaltig nach den strengen ökologischen, ökonomischen und sozialen PEFC-Standards. Dazu zählen unter anderem der Aufbau vitaler Wälder mit einer bunten Mischung unterschiedlicher Baumarten, um die Widerstandsfähigkeit der Wälder zu erhöhen, sowie eine Förderung der Biodiversität durch naturnahe Bewirtschaftungsmethoden. Darüber hinaus setzen sie sich in besonderem Maße auch dafür ein, ihren Bürger die Bedeutung der eigenen Wälder und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung näherzubringen.
„Trockenheit, Stürme und in der Folge Schädlinge wie der Borkenkäfer haben den Wäldern in vielen Regionen in den letzten beiden Jahren stark zugesetzt. Die Schäden sind auch für die Waldbesucher deutlich sichtbar und viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich: Wie können wir dem Wald jetzt helfen? Mit den Baumpflanzaktionen wollen wir und die anderen PEFC-Waldhauptstädte in Deutschland ein Zeichen der Hoffnung setzen und ein starkes Signal für einen nachhaltigen Umgang mit unseren wertvollen Waldressourcen aussenden“, erklärt Dr. Thomas Schöne, Bürgermeister von Warstein, der PEFC-Waldhauptstadt 2020.
Die Waldschutzorganisation PEFC freut sich über den Einsatz der Waldhauptstädte und den Gemeinsinn der Bürger. „Bei den konzertierten Baumpflanzaktionen geht es nicht darum, einen neuen Pflanzrekord aufzustellen. Vielmehr sollen Bürgerinnen und Bürger vor ihrer Haustür Bäume pflanzen und so zur Erhaltung des heimischen Waldes beitragen – dem Wald, in dem sie joggen, mit ihrer Familie spazieren gehen oder auch Kaminholz für den Winter bekommen“, erklärt PEFC-Geschäftsführer Dirk Teegelbekkers.
Eingeladen sind also alle Bürgerinnen und Bürger der PEFC-Waldhauptstädte, denen ihr Wald am Herzen liegt und die sich aktiv daran beteiligen möchten, gemeinsam mit den städtischen Forstämtern vor Ort, einen klimastabilen Mischwald für zukünftige Generationen aufzubauen.
PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft. PEFC Deutschland e.V. wurde 1999 gegründet und entwickelt die Standards und Verfahren der Zertifizierung, stellt der Öffentlichkeit Informationen bereit und vergibt die Rechte am PEFC-Logo in Deutschland. PEFC ist in Deutschland das bedeutendste Waldzertifizierungssystem: Mit 7,5 Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche sind bereits rund zwei Drittel der deutschen Wälder PEFC-zertifiziert.
7. März: | Warstein |
21. März: | Brilon und Heidelberg |
23. März: | Augsburg |
22. April: | Wernigerode |
30. April: | Ilmenau |
29. Oktober: | Rottenburg am Neckar |
4. November: | Freiberg / Sachsen |