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Weniger CO2 erhöht Regen im Mittelmeerraum

Bereits eine Stabilisierung der Werte hätte eine zeitnahe positive Wirkung zur Folge.

Eine Stabilisierung der CO2-Konzentrationen würde sich auch kurzfristig positiv auf die Regenmengen im Mittelmeerraum auswirken. Zu diesem Ergebnis kommen Mitarbeiter des Istituto di Scienze dell’Atmosfera e del Clima in Bologna und der University of Reading.

Anfällige Region
Auf Grundlage von Simulationsmodellen und Wetterbeoabachtungen gilt als erwiesen, dass in Regionen mit mediterranem Klima die Erderwärmung einen deutlichen Rückgang der Niederschlagshäufigkeit zur Folge hat. Mediterrane Klimata sind von besonders heißen und trockenen Sommern geprägt. Eine nachlassende Niederschlagstätigkeit im Winter macht diese Regionen besonders anfällig, weshalb sie auch als „Hotspots“ des globalen Klimawandels bezeichnet werden.

„Eine gezielte Stabilisierung der CO2-Belastung würde sich in diesen Gebieten auch kurzfristig auf die Niederschläge und Wasserressourcen auswirken“, meint Projektleiter Giuseppe Zappa. Im Gegensatz zu bisherigen Vermutungen, entwickelt sich die Niederschlagsmenge im Mittelmeerraum nämlich nicht im Gleichschritt mit der globalen Erwärmung, sondern in bestimmten Zeitfenstern.

Grund dafür ist laut den Wissenschaftlern die ungleichmäßige Erwärmung der Weltmeere, die zu erheblichen regionalen Unterschieden führt. Deshalb seien beispielsweise die Niederschlagsverhältnisse in Kalifornien deutlich weniger, die in Chile hingegen in gleicher Weise von der CO2-Belastung betroffen.

Große Kooperation
An der aktuellen wissenschaftlichen Untersuchung haben Mitarbeiter des Imperial College London teilgenommen. Einzelheiten sind in der Fachzeitschrift PNAS unter dem Titel „Time-evolving sea surface warming patterns modulate the climate change response of subtropical precipitation over land“ veröffentlicht.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „pressetext.com“ (Harald Jung) 2020 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden! 

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