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pixabay.com | PublicDomainPictures | Rekordregenmengen vielerorts im ablaufenden Jahr – wärmere Luft ist physikalisch in der Lage, mehr Wasser zu speichern als kältere.

© pixabay.com | PublicDomainPictures | Rekordregenmengen vielerorts im ablaufenden Jahr – wärmere Luft ist physikalisch in der Lage, mehr Wasser zu speichern als kältere.

WMO: 2014 wird heißestes Jahr

Das Jahr 2014 droht das heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zu werden.

Wie die Weltorganisation für Meteorologie WMO am Mittwoch erklärte, spreche wegen der hohen Temperaturen der Meeresoberflächen nichts dafür, dass es bis zum Jahresende noch zu einer signifikanten Abkühlung kommt. Laut WMO lagen die Temperaturen von Januar bis Oktober um 0,57 Grad Celsius über dem Durchschnitt der Jahre 1960 bis 1990. Bislang hielten die Jahre 2010, 2005 und 1998 die Temperaturrekorde.

Ein Bericht der WMO kommt zum Ergebnis, dass Nordatlantik und Nordpazifik zwischen Juni und Oktober „unerklärlich warm“ waren. Insgesamt hätten sich die Weltmeere in den vergangenen 34 Jahren bereits um ein halbes Grad erwärmt.

Einen direkten Zusammenhang sehen die Meteorologen zu den Rekord-Niederschlagsmengen, die auch in Europa gemessen wurden. So fiel im September auf dem Balkan zweieinhalb Mal mehr Regen als im langjährigen Mittel, in Südfrankreich war es sogar drei- bis viermal so viel. In Marokko regnete es an vier Tagen im November so viel wie sonst im ganzen Jahr. Wärmere Luft ist physikalisch in der Lage, mehr Wasser zu speichern als kältere.

„Unsere Messungen stimmen mit dem überein, was die Wissenschaft von einem sich ändernden Klima erwartet: Rekordwärme kombiniert mit sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen zerstört Lebensgrundlagen und ruiniert Leben“, erklärte WMO-Generalsekretär Michel Jarraud. Die weiter ansteigenden Emissionsmengen der Treibhausgase würden den Planeten in eine unsichere und unwirtliche Zukunft führen.

Mittlerweile, so die WMO, liegen auch die November-Temperaturen vor, die in den Bericht noch nicht eingeflossen waren. Sie bestätigen den Rekordtrend und lagen ebenfalls deutlich über dem langjährigen Mittel.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | reni 2014

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