‹ Zurück zur Übersicht
pv-magazine 02/2016

© pv-magazine 02/2016

Marktübersicht Direktvermarkter in Deutschland für Solarstrom

Für die Juni-Ausgabe hat pv magazine Deutschland eine Übersicht der Direktvermarkter aktualisiert. Unterschiede zeigen sich nicht nur im Umfang der direktvermarkteten Leistung sondern zum Beispiel auch um Umgang mit Eigenverbrauchsanlagen.

Für die Übersicht der Direktvermarkter in Deutschlandhat pv-magazine 34 Unternehmen kontaktiert, 21 davon haben auf die Fragen geantwortet. Praktisch alle davon agieren deutschlandweit, auch wenn manche Schwerpunkt-Regionen wie „Bayern“ oder „Neue Bundesländer“ angeben.

Die für die Vermarktung zur Verfügung stehende Leistung reicht bei den in der Übersicht vertretenen Unternehmen von 20 Megawatt bis 9,5 Gigawatt. Die im Jahr 2015 vermarktete Energiemenge schwankt entsprechend zwischen 40 Gigawattstunden und 17,5 Terawattstunden. Sechs Unternehmen haben keine Angabe zur vermarkteten Energiemenge gemacht. Die restlichen 15 haben im Jahr 2015 gemeinsam rund 72,3 Terawattstunden vermarktet.

Nicht selbstverständlich ist es, dass Direktvermarkter auch Eigenverbrauchsanlagen mit in ihr Portfolio aufnehmen. Dies geht oft nicht unter einer bestimmten Anlagengröße und bedarf auch dann oft noch einer Einzelfallprüfung. Danske Commodities Deutschland gibt zum Beispiel an, dass Eigenverbrauchsanlagen eine Mindestleistung von 500 Kilowatt brauchen, damit eine Direktvermarktung in Frage kommt.

Auch bei der Frage, ob die Konditionen für Eigenverbrauchsanlagen genauso sind wie für Anlagen ohne Eigenverbrauch, gibt es unterschiedliche Antworten. Vier Unternehmen geben hier ein klares „Ja“ an, neun antworten mit „nein“ und sieben legen die Konditionen je nach Einzelfall individuell fest. Weitere Punkte, die wir in unserer Übersicht abgefragten haben sind zum Beispiel Entschädigung bei Abregelung, Sekundärregelleistung, Demand Side Management und die Technik zur Befehlsübertragung.

Insbesondere für kleinere Betreiber stellen sich beim Thema Direktvermarktung noch viele Fragen. Zum Beispiel  welche Hardware dafür nötig ist, was typische Angebote von Direktvermarktern sind, ob man zwischen EEG-Vergütung und Direktvermarktung wechseln kann oder ob man den Direktvermarktungszwang bei Anlagen mit mehr als 100 Kilowatt vermeiden kann. Ausführliche Antworten auf diese Fragen gibt Michael Vogtmann, Experte der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie DGS, in der Juni-Ausgabe von pv magazine Deutschland ab Seite 84.

Quelle

pv-magazine.de | Mirco Sieg 2016

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren