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© Neptune Energy | Neptune Energy bestätigt eines der weltweit größten Lithiumvorkommen

Neptune Energy: Neue Studie belegt weltweit grösstes nachgewiesenen Lithiumvorkommens in der Altmark

Neptune Energy befindet sich aktuell in der Entwicklung eines Projektes zur Lithiumgewinnung in der Altmark (Sachsen-Anhalt).

Das Unternehmen hat im August 2025 die Ressourcenbasis für das Vorhaben von der international unabhängigen Bewertungsfirma Sproule ERCE ermitteln lassen (Standard CIM / NI43-101). Als Ergebnis haben die Experten festgestellt, dass von einem nachgewiesenen Vorkommen in Höhe von 43 Millionen Tonnen Lithiumkarbonatäquivalent (LCE) auszugehen ist. Damit befindet sich im nördlichen Sachsen-Anhalt eine der grössten projektbezogenen Lithium-Ressourcen der Welt.


Andreas Scheck, CEO von Neptune Energy, erklärt dazu: „Die neuen Bewertungen unterstreichen das grosse Potenzial unserer Lizenzgebiete in Sachsen-Anhalt. Wir können damit einen wesentlichen Beitrag zur deutschen und europäischen Versorgung mit dem Rohstoff Lithium leisten.“

Lithiumprojekt könnte Altmark-Wirtschaft um zwei Prozent jährlich ankurbeln

Im dadurch untersuchten Zeitraum von 2025 bis 2042 entstünde durch das Lithiumprojekt in der Altmark deutschlandweit eine potentielle Bruttowertschöpfung von 6,4 Milliarden Euro. Rund zwei Drittel (67,4 Prozent) der Wertschöpfung entstünden in der Region Altmark, wodurch die regionale Bruttowertschöpfung im betrachteten Zeitraum jährlich um durchschnittlich zwei Prozent stiege. 

Ökonomische Bedeutung steigt mit Fortschritt des Projekts

Die Entwicklungsphase bis 2028 zeichnet sich durch einen Bruttowertschöpfungseffekt von insgesamt 45,3 Millionen Euro aus, mit einem hohen Anteil an indirekten Effekten durch Vorleistungen in Bergbau, Forschung und Informationsdiensten. In der Investitionsphase (2028–2032) würde der gesamte Bruttowertschöpfungseffekt auf 852,6 Millionen Euro ansteigen, wobei der Großteil auf indirekte Effekte entfiele, da umfangreiche Investitionen in Infrastruktur und Technik getätigt würden. In dieser Phase hängen potentiell über 1.500 Arbeitsplätze jährlich mit dem Projekt zusammen, davon etwa 13,2 Prozent in der Region Altmark. Ab 2033 beginnt die Förderphase, die jährlich eine Bruttowertschöpfung in Höhe von 548,8 Millionen Euro anstoßen könnte, von denen 75 Prozent regional in der Altmark anfielen.

Relevanter Beitrag zur Versorgungssicherheit bei zunehmender Lithium-Nachfrage

IW Consult hat sich in der Studie darüber hinaus auch mit Aspekten der strategischen Rohstoffversorgung beschäftigt. Benita Zink, Analystin bei IW Consult, erklärt dazu: „Lithium ist ein zentraler Rohstoff für zahlreiche Industrien, besonders für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien, die in Elektrofahrzeugen und stationären Energiespeichern eingesetzt werden. Neben der Batterieproduktion wird Lithium auch in der chemischen Industrie, für Spezialkunststoffe sowie in Glaskeramik verwendet. Deutschland ist aktuell bei Lithium und daraus gefertigten Produkten wie Lithium-Ionen-Batterien in hohem Maße auf Importe angewiesen. Der geplante Lithiumabbau in der Altmark durch Neptune Energy kann einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten und hilft, den europäischen Bedarf an kritischen Rohstoffen durch eigene Produktion zu decken und somit Risiken durch geopolitische Abhängigkeiten zu reduzieren.“ Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) zeigen, dass der weltweite Bedarf bis 2035 je nach Szenario zwischen 240 und 490 Prozent steigen kann.

Über das Lithium-Projekt von Neptune Energy

Die Altmark ist eine traditionsreiche Energie- und Rohstoffregion. Bereits seit 1969 wird hier von Neptune Energy und diversen Vorgängergesellschaften Erdgas gefördert. Das Unternehmen setzt seit 2024 mit der direkten Lithiumextraktion (DLE) aus Tiefenwasser auf ein umweltschonendes Verfahren – ohne Tagebau, ohne Verdunstungsbecken, mit minimalem Flächenbedarf. 

Im August 2025 konnte der zweite Pilotversuch zur direkten Lithiumextraktion mit dem Partner Lilac erfolgreich abgeschlossen werden. Aus dem Tiefenwasser der Altmark wurde mithilfe des Ionenaustauschverfahrens batteriefähiges Lithium (battery grade) hergestellt. In der Zeit von Mitte September bis Mitte Oktober lief ein dritter Pilotversuch, um ein Adsorptionsverfahren technisch bewerten zu können. Auf die Pilotphase soll eine Demonstrationsphase folgen, in der der Einsatz einer voll integrierten Extraktionsanlage als nächster Schritt hin zur kommerziellen Produktion erprobt wird. Diese folgenden Schritte werden noch Gegenstand weiterer bergrechtlicher Genehmigungsverfahren sein.

„Die Altmark vereint geologisches Potenzial, gewachsene Infrastruktur und technisches Know-how – ideale Voraussetzungen, um die Transformation von der fossilen Erdgasförderung hin zu einer umweltschonenden Lithiumgewinnung erfolgreich zu absolvieren“, betont Axel Wenke, Director New Energy bei Neptune Energy.

Ökonomischer Impact des Lithiumabbaus in der Altmark

Quelle

Neptune Energy 2025

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