Produktion des VW ID.3 im Werk Zwickau startet im November
Standort Zwickau wird das größte und leistungsfähigste E-Auto-Werk Europas – 400 Vorserienmodelle des ID.3 wurden bereits produziert.
Es geht voran mit dem ID.3: Im November soll im Fahrzeugwerk Zwickau die Serienproduktion starten, derzeit werden die letzten Roboter aufgebaut und die Montage eingefahren. Der ID.31 ist das erste Modell einer völlig neuen Generation von Elektroautos auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) von Volkswagen. Seine Weltpremiere feierte der ID.3 auf der „Internationalen Automobil-Ausstellung“ (IAA) in Frankfurt am Main, die ersten Auslieferungen an Endkunden erfolgen im Sommer nächsten Jahres. Mit dem ID.3 startet Volkswagen weltweit die größte E-Offensive in der Autoindustrie. Allein in den kommenden drei Jahren sind insgesamt 33 Produktionsanläufe über alle Volumenmarken des Konzerns auf MEB-Basis geplant.
„Mit dem Produktionsstart des ID.3 im November bricht für Volkswagen eine neue Ära an – vergleichbar mit dem ersten Käfer oder dem ersten Golf. Wir liegen mit unseren Umbaumaßnahmen voll im Zeitplan. Die ersten 400 ID.3-Vorserienfahrzeuge sind bereits auf den Teststrecken in ganz Europa unterwegs. Zwickau wird mit dem ID.3 zum echten Vorreiter in Sachen E-Mobilität“, so Thomas Ulbrich, zuständig für Elektromobilität im Markenvorstand von Volkswagen.
Vollständiger Umbau des Fahrzeugwerks Zwickau
Volkswagen stellt in Zwickau erstmals schrittweise eine komplette Autofabrik von 100 Prozent Verbrennungsmotor auf 100 Prozent „E“ um. Der Umbau in Richtung Elektro läuft bereits seit Anfang 2018 und soll bis Ende 2020 innerhalb von gut drei Jahren vollständig abgeschlossen sein. Der Karosseriebau und die Lackiererei sind bereits weitgehend auf die ID.3 Produktion umgerüstet. Auch die erste von zwei Endmontage-Linien wurde bereits vollständig aufgebaut.
Auf dem Werksgelände entstehen insgesamt 12 neue Gebäude sowie Hallenteile. Allein das bestehende Presswerk wird für rund 75 Millionen Euro erweitert und auf die neue Zeit vorbereitet. Die zweite Montagelinie in Zwickau wird 2020 in Betrieb genommen. In der finalen Ausbaustufe werden ab 2021 sechs Modelle auf MEB-Basis für drei Konzernmarken gebaut. Die Produktionskapazität wird von 300.000 auf 330.000 Fahrzeuge pro Jahr steigen. Zwickau wird damit zum größten und leistungsfähigsten E-Auto-Werk Europas. Insgesamt investiert Volkswagen rund 1,2 Milliarden Euro in die Transformation des Standorts. Rund 800 Millionen Euro wurden davon bereits umgesetzt.
In den vergangenen Monaten wurden bereits mehr als 1.600 Fertigungsroboter der neuesten Generation installiert. Insbesondere in der Endmontage kommen künftig ganz neue Technologien wie der automatisierte Einbau des Dachhimmels zum Einsatz. Im Zuge der steigenden Automatisierung werden in Zwickau perspektivisch 150 Autos pro Tag mehr gebaut als vor der Transformation – 1.500 statt 1.350. Die Zahl der Beschäftigten bleibt dabei weitgehend stabil.
Insgesamt 8.000 Mitarbeiter bereiten sich in Zwickau auf den Start in das E-Zeitalter vor. Im Rahmen spezieller Hochvolt-Schulungen lernen sie derzeit den sicheren und richtigen Umgang mit modernen Batteriesystemen und Starkstromleitungen. Mehr als 2.500 Mitarbeiter wurden bereits für die Elektromobilität qualifiziert.
ID.3 feiert Weltpremiere auf der IAA
Bei der „Internationalen Automobil-Ausstellung 2019“ in Frankfurt am Main wurde der ID.3 zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit präsentiert. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge ist für Sommer 2020 geplant. Dabei werden zunächst jene Kunden zum Zuge kommen, die sich im Rahmen des Pre-Bookings einen frühen Produktionsslot für die „First-Edition“ des ID.3 gesichert haben. Bereits jetzt sind mehr als 30.000 Reservierungen eingegangen.