‹ Zurück zur Übersicht
Depositphotos | zstockphotos

© Depositphotos | zstockphotos

Solardach-Besitzer profitieren vom Klimawandel

Wert der Module erhöht sich laut Anayse von Forschern der University of Michigan um 19 Prozent.

Solarzellen zur Stromerzeugung auf dem Dach schlagen aus dem Klimawandel Profit. Denn im Laufe der Jahre erhöht sich deren Wert um 19 Prozent, haben Forscher der University of Michigan ausgerechnet. Sie definieren den Wert der Anlagen als finanzielle Vorteile auf Haushaltsebene durch Einsparungen bei der Stromrechnung plus Einnahmen aus dem Verkauf von überschüssigem Strom – abzüglich der anfänglichen Installationskosten.

Dazu kommt der Mehrertrag durch längere Sonnenscheindauer aufgrund des Klimawandels in vielen Regionen, der allerdings leicht gemindert wird, weil die Lufttemperatur steigt und damit der Wirkungsgrad der Solarmodule sinkt. Wenn alles berücksichtigt wird, so die Forscher, könnten sich die Mehreinnahmen aus der Nutzung von Solarenergie auf Hausdächern für viele US-Haushalte auf Hunderte von Dollar pro Jahr belaufen.

An das Wetter 2050 denken

„Angesichts der durchschnittlich 25-jährigen Lebensdauer einer Dachsolaranlage wird eine heute gebaute Anlage fast das Wetter von 2050 erleben. Es ist also wichtig, dass die Haushalte bei der Installation von Solaranlagen an den künftigen Wert denken. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Haushalte, die dies tun, einen noch größeren Nutzen aus der Solarenergie ziehen und sich möglicherweise für den Bau weiterer Anlagen entscheiden“, so Michigan-Energieexperte Michael Craig.

Craig und seine Kollegen haben die Daten von 2000 Haushalten in 17 US-Städten untersucht und den Strombedarf von Klimaanlagen und die Leistung von Solarmodulen unter den sich ändernden Klimabedingungen abgeschätzt. Der Wert von Solarmodulen auf Dächern stieg in fast allen Städten, sowohl in warmen als auch in kalten Gegenden. Miami verzeichnete den größten Wertzuwachs, während nur in Minneapolis der finanzielle Ertrag von Dachsolaranlagen für Haushalte zurückging.

Klimatisierung mit Eigenstrom

Da der Klimatisierungsbedarf steigt, wird ein größerer Anteil des durch Solarenergie erzeugten Stroms zur Kühlung des Hauses verwendet, anstatt in das Stromnetz eingespeist zu werden, was den Besitzern der Solaranlagen auf dem Dach finanzielle Vorteile bringt. Sie müssen weniger teuren Strom aus dem Netz kaufen. Der Klimatisierungsbedarf werde bis Mitte des Jahrhunderts um 35 und bis zum Ende des Jahrhunderts um 64 Prozent steigen, und zwar für Haushalte in allen Städten.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „pressetext.com“ (Wolfgang Kempkens) 2024 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden! 

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren