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Forscher lassen sich Klimaskepsis bezahlen

Mehrere US-Wissenschaftler haben eingewilligt, wissenschaftliche Berichte, die den Klimawandel in Frage stellen, anzufertigen.

Greenpeace-Aktivisten hatten sich als Berater für fossile Energiekonzerne ausgegeben und nach Artikeln gefragt, die die klimaschädlichen Auswirkungen von Treibhausgasemissionen und Kohle beschönigen.

Nach einer E-Mail-Anfrage sollen William Happer, Professor an der US-amerikanischen Princeton University und ehemaliger Direktor der Forschungsabteilung des US-Energieministeriums, sowie Frank Clemente, emeritierter Soziologie-Professor, dem Vorhaben zugestimmt haben. Beide Forscher sind bekannte Klimaskeptiker.

Happer soll, so die Angaben von Greenpeace, verlangt haben, das Geld an die CO2 Coalition zu transferieren. Dabei handelt es sich um einen kürzlich gegründeten Interessenverband, der höhere CO2-Konzentationen in der Atmosphäre als lebenswichtig bezeichnet. Happer soll vorgeschlagen haben, die Peer-Review-Verfahren von Fachmagazinen zu umgehen und den Report lediglich ausgewählten Personen des klimakritischen britischen Thinktanks The Global Warming Policy Foundation (GWPF) vorzulegen. So sollte der Report als wissenschaftlich korrekte und unabhängige Arbeit erscheinen.

Die Enthüllungen der Umweltorganisation kommen nur einen Monat, nachdem bekannt wurde, dass die Energiekonzerne Exxon und Peabody Energy – beide auch in den Skandal mit Happer und Clemente verstrickt – wegen Täuschung der Öffentlichkeit über die Risiken der Klimafolgen vom US-amerikanischen Bundesstaat New York überprüft werden.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | as 2015

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