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Forscher: Windkraft ist am Ende günstiger

Bei den externen Kosten und den indirekten ökonomischen Effekten der Stromproduktion schneidet die Windkraft an Land günstiger ab als ihre konventionellen Alternativen.

Zu diesem Fazit kommt der jüngste Roundup, eine internationale Studien-Übersicht, des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Die Studien begründen dies laut DIW damit, dass die negativen Auswirkungen der Windenergie prinzipiell reversibel sowie räumlich und zeitlich begrenzt seien. Gegen die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes könnten ein transparentes Vorgehen sowie Beteiligungsprozesse helfen. 

Beim Lärm habe keine der bekannten Studien schädliche Effekte durch Windräder ausgemacht, heißt es weiter. Bestehende Gefahren für die Tierwelt seien durch eine umsichtige Standortauswahl bis zu einem bestimmen Grad minimierbar. Auch die nötige Umstellung des Stromsystems auf die schwankende Erzeugung durch die Windkraft sei zu akzeptablen Kosten möglich.

Bei den positiven Effekten der Windenergie weist die DIW-Zusammenstellung auch auf Studien hin, nach denen eine mit Wind an Land erzeugte Megawattstunde die CO2-Emissionen in Deutschland um 0,7 Tonnen verringert. Umgerechnet seien das externe, mit dem Klimawandel zusammenhängende Kosten von 83 Euro, die vermieden werden. 

Über die gesamte Lebensdauer der jeweiligen Erzeugungstechnologie werden die gesamten externen Kosten, die über die klimatischen Wirkungen hinausgehen, pro Megawattstunde bei Kohle auf 8 bis 14 Euro, bei Erdgas auf 3,50 bis fünf Euro, jedoch nur auf einen Euro für Land-Windkraft geschätzt. Die Megawattstunde Atomstrom kommt auf 32 bis 340 Euro, wenn auch nicht versicherbare Schäden von Atomunfällen eingerechnet werden.

 

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (jst) 2017 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!    

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