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pixabay.com | geralt | Die Rede vom "Anthropozän" ist mehr als berechtigt, wenn der Mensch nun auch die Erde ins Wanken bringt.

© pixabay.com | geralt | Die Rede vom "Anthropozän" ist mehr als berechtigt, wenn der Mensch nun auch die Erde ins Wanken bringt.

Klimawandel verschiebt Polarachse

Die Erderwärmung bringt den Planeten buchstäblich aus dem Gleichgewicht.

Seit dem Jahr 2000 hat sich die Bewegung von Polen und Polarachse verändert, ergab eine Nasa-Studie, die am Freitag (08.04.16) im Fachmagazin Science Advances veröffentlicht wurde.

 Nachdem im gesamten 20. Jahrhundert eine leichte Bewegung des Nordpols Richtung Kanada festzustellen war, bewegt er sich demnach nun in Richtung Großbritannien. Der Leitautor der Untersuchung, der Geophysiker Surendra Adhikari, spricht von einer „sehr dramatischen Abweichung“.

Ursache ist laut Studie zu mehr als 90 Prozent das Schmelzen der Gletscher und der damit zusammenhängende Anstieg des Meeresspiegels. Seit 2003 habe Grönland pro Jahr durchschnittlich 600 Billionen Pfund Eis verloren, rechnen die Forscher vor.

In der Westantarktis seien es 275 Billionen Pfund jährlich. Dadurch ändere sich die Masseverteilung der Erde, und das wirke sich darauf aus, wie die Erde sich dreht. Der Planet gerate ins Taumeln, die Polbewegung verlagere sich Richtung Osten. Die Abweichung gegenüber dem Langfristtrend beziffert das Nasa-Team auf etwa zehn Zentimeter pro Jahr, schreibt National Geographic.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (vk) 2016 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!

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