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pixabay.com | 1045373 | Die Entwicklung bis 2050 lässt sich kaum noch beeinflussen, doch wie das Klima in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts aussieht, hängt vom künftigen Treibhausgasausstoß ab.

© pixabay.com | 1045373 | Die Entwicklung bis 2050 lässt sich kaum noch beeinflussen, doch wie das Klima in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts aussieht, hängt vom künftigen Treibhausgasausstoß ab.

Mehr Hitze in Österreich

Deutlich mehr Hitzetage mit einer Temperatur über 30 Grad und deutlich weniger Eistage mit einer Temperatur unter null Grad – darauf muss sich Österreich bis Ende dieses Jahrhunderts einstellen.

Österreichische Wissenschaftler haben zwei Klimaszenarien bis zum Jahr 2100 aufgestellt. Auf Grundlage der Studie will die Alpenrepublik eine Anpassungsstrategie für den Klimawandel entwickeln. Anfang des Jahres war bereits die Universität für Bodenkultur Wien zu dem Ergebnis gekommen, dass mehr und längere Trockenzeiten und auf weniger Niederschläge im Sommer auf Österreich zukommen.

Ob der weltweite Treibhausgas-Ausstoß auf gleich hohem Niveau wie bisher bleibt oder die Emissionen durch Klimaschutzmaßnahmen bis 2080 halbiert werden: Die Jahresdurchschnittstemperaturen in Österreich werden der aktuellen Studie zufolge in beiden Szenarien steigen. Allerdings ist der Anstieg bei einem Weiter-so deutlich stärker. Um vier Grad könnten die Jahresdurchschnittstemperaturen in Österreich steigen, wenn die weltweiten Treibhausgasemissonen nicht zügig sinken. Mit Klimaschutz wird sich die Durchschnittstemperatur im Land bis 2100 „nur“ um 2,3 Grad erhöhen.

Den Forschern zufolge wird es ohne Emissionsminderungen künftig das Sechsfache an Hitzetagen und nur noch rund ein Drittel an Frosttagen in Österreich geben. Mit Klimaschutzmaßnahmen werden es dagegen nur dreimal so viele Hitzetage sein. „Die Zukunft des Klimas liegt de facto in unseren Händen“, sagte der Klimaforscher Heimo Truhetz vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel an der Universitätz Graz der österreischischen Zeitung Der Standard.

Allerdings kommt die Alpenrepublik beim Klimaschutz bisher nur langsam voran: Laut dem österreichischen Umweltbundesamt stieg der Ausstoß von Treibhausgasen von 1990 bis 2010 um 8,5 Prozent. Österreich hatte sich aber im Kyoto-Protokoll verpflichtet, seine Emissionen in diesem Zeitraum um 13 Prozent zu senken.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (jm/kir) 2016 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!

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