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Mittel für Energieforschung verdreifachen

Maria van der Hoeven, die Chefin der Internationalen Energieagentur (IEA), hat eine Verdreifachung der weltweiten staatlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Energiesektor gefordert.

Eine konzertierte Aktion für saubere Energietechnologien sei der einzige Weg, um die globalen Klimaziele noch zu erreichen, sagte van der Hoeven bei der Vorstellung des Energy Technology Reports 2015 der Organisation am Montag.

Dem neuen Bericht zufolge geben die Staaten der Welt gegenwärtig umgerechnet etwa 15 Milliarden Euro im Jahr für Energieforschung aus. Die Studie zeigt nach Einschätzung der IEA, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien ungeachtet einiger Erfolge noch hinter dem zurückbleibt, was zum Erreichen des Zwei-Grad-Ziels notwendig ist. Regierungen und private Investoren müssten eng zusammenarbeiten und den Schwerpunkt auf CO2-arme Technologien legen. Innovative Energietechnologien seien zugleich ein Schlüssel, um Bewegung in den Klimaschutz zu bringen, betont der Report. Das müsse von der Politik effektiv unterstützt werden.

IEA-Chefin van der Hoeven bekräftigte ihrerseits, dass viel auf dem Spiel stehe, der Energiesektor aber inzwischen die Chancen des Wandels erkannt habe. Das zeige sich im Wachstum von Solaranlagen ebenso wie bei der Verringerung des Kraftstoffverbrauchs von Pkws.

Die Bundesregierung hat laut ihrem jüngsten Energieforschungsbericht2013 mehr als 800 Millionen Euro in diesen Bereich gesteckt. Davon kamen allerdings nur jeweils etwa 300 Millionen Euro der Energieffizienz und den Erneuerbaren zugute, die restliche Summe ging an Arbeiten zur atomaren Endlagerung sowie zur Fusionsforschung. 2006 hatten die Mittel des Energieforschungsprogramms bei knapp 400 Millionen Euro und 2012 bei rund 700 Millionen Euro gelegen.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | jst 2015

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