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Penn State | psu.edu

© Penn State | psu.edu | Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Verwendung einer Chrom-Keimschicht es ihnen ermöglichte, einen ultradünnen Goldfilm zu züchten, der als transparente Elektrode mit guter Leitfähigkeit für Perowskit-Solarzellen dient.

Semitransparente Solarzelle extrem effizient

Forscher der Pennsylvania State University (Penn State) haben eine semitransparente Perowskit-Solarzelle mit einem Wirkungsgrad von fast 20 Prozent entwickelt.

Gelungen ist dies dank eines nur wenige Atomlagen dicken Goldfilms, der als eine von zwei Elektroden dient, an denen der erzeugte Strom abgezapft wird. Da er so dünn ist, fallen die Materialkosten kaum ins Gewicht. Auch lässt er das Licht der Sonne fast ungehindert passieren und hat eine hohe elektrische Leitfähigkeit.

„Gigantische Effizienz“

„Das ist ein großer Schritt. Endlich ist es uns gelungen, effiziente semitransparente Solarzellen herzustellen“, sagt Assistenzprofessor Kai Wang. Die neue Perowskit-Zelle kann, da lichtdurchlässig, auch auf eine konventionelle Solarzelle aus Silizium aufgepfropft werden. Dann liefern beide Strom. Das Tandem erreicht einen Wirkungsgrad von 28,3 Prozent.

„Eine Effizienzsteigerung von fünf Prozentpunkten ist gigantisch“, so Shashank Priya, stellvertretender Vizepräsident für Forschung an der Penn State. „Das bedeutet im Grunde, dass sich die Leistung eines Quadratmeters aus diesem Solarzellenmaterial um etwa 50 Watt verbessert. Solarparks können aus Tausenden von Modulen bestehen, da kommt viel Strom zusammen.“

Geniale Chromunterlage

Frühere Versuche, dünne Goldfilme als Elektroden zu nutzen, waren gescheitert. Lange Zeit gelang es nicht, eine überall gleich dünne Schicht aufzutragen. Das habe zu einer verringerten Leitfähigkeit und damit zu Einbußen beim Wirkungsgrad geführt. Die Penn-State-Forscher lösten das Problem, indem sie zunächst einen wenige Atome dicken und damit transparenten Film aus Chrom auftrugen. Darauf ließ sich das Gold völlig ebenmäßig aufdampfen. Ohne Chrom bilden die Goldatome Klumpen. Auf einer Chromschicht passiere das nicht.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „pressetext.com“ (Wolfgang Kempkens) 2021 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung weiterverbreitet werden! 

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