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Bigi Alt | Ilulissat

© Bigi Alt | Ilulissat | Eisberge in der Nähe von Grönland entstehen aus Eis, das von den Gletschern der Insel abgebrochen ist. Diese verlieren einer neuen Untersuchung zufolge so schnell Eis, dass die Gletscher Grönlands selbst bei einem völligen Stopp der globalen Erwärmung weiter schrumpfen würden.

Hitze lässt Grönlands Gletscher schmelzen

Im Westen Grönlands werden am Wochenende bis zu 21 Stunden Sonnenschein mit Tageshöchsttemperaturen von 25 Grad erwartet.

Auch über das Wochenende hinaus werden in einigen westlichen Teilen Grönlands laut dem Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation (IWK) Höchsttemperaturen um die 25 Grad erreicht.

Die Modelle des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kommen in der Prognose auf etwas niedrigere Spitzenwerte. Im Laufe des Freitags solle die Temperatur in Teilen Grönlands auf 21 Grad ansteigen, hieß es dort gegenüber klimaretter.info. Mit Stand 13 Uhr am Freitag – 17 Grad laut Messstationen im Südwesten der Insel – zeichne sich das bereits ab. Für Grönland wären auch die 21 Grad relativ warm.

Normalerweise herrschen in Grönland im Juli Höchsttemperaturen von durchschnittlich zwölf Grad. Die höchste bisher auf Grönland gemessene Temperatur lag bei 25,9 Grad im Juli 2013. Hitzerekorde gab es auf der größten Insel der Welt auch in den Jahren zuvor: „Seit den 2000er Jahren häufen sich die Temperaturrekorde“, bestätigte gegenüber klimaretter.infoein Sprecher des IWK, das als Veranstalter des jährlichenExtremwetterkongresses bekannt ist.

Erst Mitte der kommenden Woche werde sich die Temperatur wieder bei 15 bis 17 Grad einpegeln. Im Sommer gingen der Insel so 100 bis 350 Milliarden Tonnen Eis verloren, so der IWK-Sprecher. Durch die hohen Temperaturen bildeten sich Schmelzwasserseen und Flüsse, die an einigen Stellen die Eisdecke in gewaltigen Wasserfällen durchbrechen. Die Gletscher würden zudem durch das Wasser destabilisiert, das talwärts in den Ozean abfließe.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | sg 2015

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