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Schweden: Netto-Null bis 2045

Nach jahrelangen Debatten will Stockholm nun seine Klimaziele gesetzlich festschreiben. Bis 2045 sollen die Emissionen Schwedens zumindest rechnerisch auf Null sinken. Die Erderwärmung lasse sich damit nicht auf zwei Grad begrenzen, mahnen Umweltorganisationen, gratulieren aber trotzdem.

„Diese Reform ist die wichtigste, die unsere Generation verwirklichen muss.“ Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven wurde für seine Verhältnisse ausgesprochen feierlich, als er Ende vergangener Woche den Entwurf für das Klimagesetz seiner rot-grünen Regierung präsentierte: „Historisch“ sei dieser Schritt, „epochal“, „wir machen das für unsere Kinder und Enkel“. Und der Sozialdemokrat versprach: „Nun kommt Ordnung und Methode in unsere Klimapolitik.“

Schwedens erstes klimapolitisches Rahmengesetz soll dafür sorgen, dass das Land seine internationalen Verpflichtungen, beispielsweise die aus dem Pariser Klimaabkommen, erfüllen kann. 2045 soll Schweden den Status von „netto null Emissionen“ bei Klimagasen erreicht haben. Verwirklichen will man das dadurch, dass deren Ausstoß bis dahin um 85 Prozent gegenüber dem Niveau des Jahres 1990 sinkt.

Auf dem Weg dorthin soll bis 2030 eine Reduktion von 63 und bis 2040 von 70 Prozent realisiert werden. Den verbleibenden Rest will man sich durch „Klimaschutzinvestitionen im Ausland gutschreiben“ lassen. Und im Gesetz werden auch andere Etappenziele festgeschrieben. So soll der CO2-Ausstoß des Inlandsverkehrs 2030 um 70 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2010 liegen.

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Quelle

Der Hintergrund wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (Aus Stockholm Reinhard Wolff) 2017 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!     

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