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Im Jahr 2014 fielen in der EU je Einwohner 475 kg Siedlungsabfälle an

44% dieser Abfälle wurden recycelt oder kompostiert.

Die Menge der 2014 in der Europäischen Union pro Person angefallenen Siedlungsabfälle betrug 475 kg, was im Vergleich zu dem 2002 erzielten Höchstwert von 527 kg pro Kopf einem Rückgang um 10% entspricht. In der EU ist das Aufkommen an Siedlungsabfällen pro Person seit 2007 kontinuierlich zurückgegangen und liegt nun unter den Werten, die Mitte der 1990er Jahre registriert wurden.     

Von den 2014 in der EU pro Person angefallenen 475 kg Siedlungsabfällen wurden 465 kg behandelt. Die Behandlung erfolgte unter Anwendung verschiedener Methoden: so wurden 28% der Siedlungsabfälle recycelt und weitere 28% deponiert, 27% wurden verbrannt und 16% kompostiert. Der Anteil der in der EU recycelten oder kompostierten Siedlungsabfälle ist im Bezugszeitraum kontinuierlich gestiegen, von 17% im Jahr 1995 auf 44% im Jahr 2014.     

Diese Daten sind einem Bericht entnommen, der von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben wurde.

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Höchste Werte für Siedlungsabfälle pro Person in Dänemark, Zypern, Deutschland und Luxemburg

Das Aufkommen der Siedlungsabfälle unterscheidet sich erheblich von einem Mitgliedstaat zum anderen. Mit weniger als 300 kg pro Person wurden in Rumänien (Daten für 2013), Polen und Lettland im Jahr 2014 die niedrigsten Werte für angefallene Siedlungsabfälle registriert, es folgten die Tschechische Republik und die Slowakei (jeweils knapp über 300 kg pro Person). Am anderen Ende der Skala wies Dänemark (759 kg pro Person) 2014 die höchsten Mengen angefallener Siedlungsabfälle auf, mit großem Abstand gefolgt von Zypern, Deutschland und Luxemburg, deren Werte zwar geringer waren, aber trotzdem noch über 600 kg pro Kopf lagen. Es folgten Malta, Irland (Daten für 2013), Österreich, die Niederlande, Frankreich und Griechenland mit Mengen zwischen 500 und 600 kg pro Person. Es ist zu beachten, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten teilweise auf die unterschiedliche Erfassung von Siedlungsabfällen zurückzuführen sind.     

Beinahe zwei Drittel der Siedlungsabfälle in Deutschland wurden recycelt oder kompostiert

Die Behandlungsmethoden unterscheiden sich von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat deutlich. Im Jahr 2014 wurde fast die Hälfte der Siedlungsabfälle in Slowenien (49%) und Deutschland (47%) recycelt. Die Kompostierung war in Österreich (32%) am häufigsten vertreten, gefolgt von den Niederlanden (27%) und Belgien (21%). Recycling und Kompostierung zusammen machten 2014 nahezu zwei Drittel (64%) der Abfallbehandlung in Deutschland aus, gefolgt von Slowenien (61%), Österreich (58%), Belgien (55%) und den Niederlanden (51%).      

Im Jahr 2014 wurde mindestens die Hälfte der behandelten Siedlungsabfälle in Estland (56%), Dänemark (54%), Finnland und Schweden (je 50%) verbrannt, die höchsten Anteile an deponierten Siedlungsabfällen wurden hingegen in Lettland (92%), Malta (88%), Kroatien (83%), Rumänien (82% im Jahr 2013), Griechenland (81% im Jahr 2013), der Slowakei (76%), Zypern (75%) und Bulgarien (74%) verzeichnet.      

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Quelle

Europäische Union 2016

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