Merz beleidigt COP-Standort Belém, Deutschland rutscht im Klima-Ranking ab, Debatte um (Luxus-)Flugkosten
Der Klimagipfel COP 30 diskutiert einen Fossil-Ausstiegsplan, Kanzler Merz hat neue Stadtbild-Probleme. Deutschland ist kein Klima-Vorreiter mehr. Eine Länder-Allianz fordert eine Luxusflugsteuer, die Union in Deutschland ist dagegen. Von Jonas Waack und Susanne Schwarz
Diese Woche im klima update:
- Endspurt auf der Weltklimakonferenz COP 30: Überraschend geht es dort darum, ob die Staaten endlich einen Plan zum Ausstieg aus den fossilen Energien schmieden. Derweil beklagt sich Bundeskanzler Merz wieder übers Stadtbild – diesmal über das am COP-Standort Belém in Brasilien. Ein diplomatischer Fauxpas, der ihm Kritik aus Lateinamerika einbringt.
- Deutschland ist im Klimaschutz-Index der Organisation Germanwatch abgerutscht, von Platz 16 im vergangenen Jahr auf den jetzigen Platz 22. Am besten schneidet erneut Dänemark ab – aber auch das reicht nur für Platz vier. Denn symbolisch lassen die Autor:innen das Siegertreppchen wieder leer, weil kein Land genug fürs Klima tut.
- Die schwarz-rote Bundesregierung senkt die Luftverkehrsabgabe, die die Ampel gerade erst erhöht hatte. Fliegen ist die klimaschädlichste Art der Fortbewegung – erst recht, wenn es im Privatjet geschieht. Eine Allianz aus neun Ländern fordert deshalb eine Luxusflugsteuer. Die Bundesregierung ist uneins.
Quelle
Das klima update° ist ein Projekt des Klimawissen e.V. von der Redaktion „klimareporter.de“ (Susanne Schwarz, Jonas Waack) 2025 | (post@klimareporter.de)







