‹ Zurück zur Übersicht
Fotolia.com | arsdigital | E-Auto-Fahrer sind echte Sonnenstrom-Fans

© Fotolia.com | arsdigital | „Jede und jeder kann mit dem eigenen Haus und Auto einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten – und sogar persönlich davon profitieren“, so Alex Melzer, CEO von Zolar. „Der Schlüssel liegt auf dem eigenen Dach.“

EUPD Research: Wachsender PV-Kleinanlagenmarkt stärkt Ausbau der Elektromobilität

Die Märkte für Photovoltaik-Kleinanlagen sowie für Elektroautos wachsen aktuell stark. Wie die Anschaffung einer Solaranlage den Kauf eines E-Autos unterstützen kann, zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Analyse durch EUPD Research.

Je konkreter sich ein Haushalt mit einer PV-Anlage beschäftigt, umso wichtiger wird hierbei die Investition in eine eigene Ladestation für E-Autos. Dies ist ein Ergebnis einer Untersuchung im Rahmen des diesjährigen Energiewende Awards für Energieversorger, der im Rahmen der Innovationsplattform „The smarter E Europe“ am 12. Mai 2022 an die innovativsten Energieversorger der DACH-Region verliehen wird.  

Stark steigende Energiepreise, ein wachsendes Umweltbewusstsein sowie die zunehmende Elektrifizierung von Wärme und Mobilität treiben die Photovoltaik-Installationen voran. Nach dem Rekordjahr 2021 mit 1,6 GW an PV-Kleinanlagen bis 15 kWp erwartet das Bonner Beratungshaus EUPD Research im aktuellen Jahr einen weiteren Anstieg im Kleinanlagensegment auf 1,8 GW. Das Wachstum in 2022 wird insbesondere im Segment 10 bis 15 kWp erwartet, während die mittlere Anlagenklasse zwischen 5 und 10 kWp weiterhin stagniert. Wie bereits in den vergangenen Jahren nimmt auch in 2022 die Relevanz des Kleinanlagensegmentes im deutschen Markt weiter zu. Nachdem in 2021 bereits 30% der deutschen PV-Anlagen sich in der Anlagenklasse bis 15 kWp fanden, wird in 2022 ein Anstieg auf 36% am Marktvolumen antizipiert.

© EUPD Research

Der stark wachsende PV-Kleinanlagenmarkt geht mit einer steigenden Anlagenleistung einher, was sich im Zuwachs des Segmentes der PV-Anlagen zwischen 10 und 15 kWp widerspiegelt. Die zunehmenden Solarerträge auf privaten Hausdächern zeigen den Weg der Elektrifizierung von Wärme und Mobilität auf. In einer aktuellen Befragung unter 500 Besitzerinnen und Besitzern von Ein- und Zweifamilienhäusern wurde nach dem Verbrauch des Solarstroms gefragt. Hierbei zeigt sich, dass knapp zwei Drittel der Haushalte zunächst den regulären Strombedarf im Haushalt bedienen wollen. Nahezu jeder zweite Befragte sieht den Stromspeicher im Solarstromverbrauch bzw. dessen Verteilung im Haushalt als wesentlich an. Ein Drittel der Befragungsgruppe plant das Heizungssystem und ein Viertel das Elektroauto mit Solarstrom vom eigenen Hausdach zu versorgen.

Die hohe Bedeutung des selbst erzeugten Solarstroms im Zuge der Elektromobilität wird in der Kombination aus der Investitionsabsicht in die eigene PV-Anlage und der Bedeutung einer privaten Ladestation für ein Elektrofahrzeug sichtbar. Die Besitzer einer Photovoltaik-Anlage finden eine Ladestation für das Elektroauto zu 95% eher wichtig und sehr wichtig. Die Haushalte, die sich intensiver mit der Anschaffung eines Solarsystems auseinandersetzen gehen hier ebenfalls zu 80 bzw. 77% von einer höheren Bedeutung der Ladestation aus. Ohne konkrete Investitionsabsicht in eine eigene PV-Anlage sinkt dieser Anteil auf 69%. Dieses Ergebnis bestätigt, dass sich Besitzer und Planer von PV-Anlagen entsprechend intensiv mit der Nutzung des eigenen Solarstroms auseinandersetzen und hier in der Elektromobilität einen idealen Verbraucher sehen.  

„Insbesondere im Kontext stark steigender Energiepreise bekommt die Eigenversorgung mit sauberem und günstigem Solarstrom vom eigenen Hausdach eine wachsende Bedeutung für Hausbesitzerinnen und -besitzer. Die Investition in die eigene PV-Anlage stimuliert entsprechend die Anschaffung eines Elektroautos,“ kommentiert Dr. Martin Ammon, Geschäftsführer der EUPD Research.

Quelle

EUPD Research 2022

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren