‹ Zurück zur Übersicht
pv-magazin

© pv-magazin

Haushaltsstrompreis sinkt wieder unter das Niveau von 2013

In den vergangenen Jahren mussten die Erneuerbaren und besonders die Photovoltaik oft als Sündenbock für steigende Strompreise herhalten.

Erstmals seit dem Jahr 2000 ist der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte leicht zurückgegangen, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Donnerstag mitteilte. Er hat die die Veränderungen im Grundversorgungstarif und den gängigen Tarifprodukten für Haushaltskunden untersucht. So zahle ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden Strom in diesem Jahr monatlich 84,02 Euro. 2014 seien es noch 84,99 Euro gewesen. Durchschnittlich sei der Strompreis für die Haushalte um etwa ein Prozent auf 28,81 Cent je Kilowattstunde gegenüber dem Vorjahr mit noch 29,14 Cent pro Kilowattsunde gesunken, hieß es weiter.

An der Zusammensetzung des Strompreises hat sich dabei nicht viel getan. Der Anteil von staatlichen Steuern, Abgaben und Umlagen beim Strompreise liege weiterhin bei 52 Prozent. Sie summieren sich dem BDEW zufolge auf 44 Euro. Dennoch seien diese Part beim Strompreis durch die gesunkene EEG- und Offshore-Haftungsumlage etwa preiswerter als im vergangenen Jahr. Dazu kämen die günstigeren Beschaffungskosten der Vertriebe, die mit zu dem Preisrückgang für Haushaltstromkunden geführt hätten.

Die Strombeschaffung und der Vertrieb machten noch rund 25 Prozent des Strompreises aus. Hinzu kämen noch die Netzentgelte als dritter großer Bestandteil der Strompreise. Diese variieren aber je nach Region teilweise stark. In vielen Regionen seien die Netzentgelte aufgrund des erforderlichen Aus- und Umbaus von Verteil- und Übertragungsnetzen gestiegen und machten aktuell im Durchschnitt einen Anteil von etwa 23 Prozent am Strompreis aus, heißt es beim BDEW weiter.

Quelle

pv magazine | Sandra Enkhardt 2015

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren