‹ Zurück zur Übersicht
Bigi Alt

© Bigi Alt

Solarstrom rechnet sich auf Grönland

Trotz des arktischen Winters rechnet sich auch im hohen Norden der Betrieb von Photovoltaik-Anlagen. Solarworld lieferte mehr als ein halbes Megawatt seiner Solarmodule im vergangenen Jahr nach Grönland. 

Die Photovoltaik ist weltweit auf dem Vormarsch. Sie macht dabei auch nicht vor dem hohen Norden halt, den man im ersten Moment sicher nicht direkt bei der Nutzung von Solarenergie im Sinn hat, sondern eher als Heimat des Weihnachtsmanns. Solarworld teilte am Mittwoch mit, dass es im Laufe des Jahres mehr als ein halbes Megawatt Solarmodule nach Grönland geliefert habe. Der einzige Photovoltaik-Installateur der Insel, Jesper Christensen von LED Solar Greenland, habe sie in verschiedenen Anlagen überall auf der Insel verbaut. Der Solarstrom werde dabei für den Eigenverbrauch genutzt. Zudem werde damit ein Teil der Dieselverstromung ersetzt.

Das lohnt sich für die Anlagenbetreiber durchaus. „Trotz des arktischen Winters mit wenigen Sonnenstunden am Tag rechnet sich Photovoltaik über das ganze Jahr gesehen“, erklärt Christensen. Die Solarworld-Module würden auch bei schwachen Lichtverhältnissen Erträge bringen. Zudem trotzten sie den extremen Temperaturen und auf der Insel herrschenden starken Polarwinden. Bei einem der Projekte machte Installateur Christensen aus der Windbelastung eine Tugend und installierte eine Hybrid-Anlage aus Solar und Windturbine, wie es weiter hieß.

Grönland leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels. Nach Ansicht von Experten könnte das Abschmelzen des Eises in Grönland allein zu einem Anstieg des Meeresspiegels um sieben Meter führen. Auch deshalb setzten nach Erfahrung des Solarworld-Vertriebspartners in Dänemark und Grönland, Lemvigh-Müller A/S, immer mehr Einheimische auf erneuerbare Energien. „Photovoltaik ist die Lösung, um den Klimawandel zu stoppen und die globalen Klimaziele zu erreichen“, so Torben Christoffersen, Vertriebsingenieur bei Lemvigh-Müller.

Quelle

Solarworld | pv-magazine.de | Sandra Enkhardt 2016

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren