Koalitionsspitzen verständigen sich auf Anreize für Elektroautos
Seit Monaten ringen Vertreter von Union und SPD um den richtigen Weg, wie das Ziel von einer Million Elektroautos auf deutschen Straßen gelingen kann.
Nun haben sich die Fraktionsspitzen bei ihrem Treffen auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, das unter anderen eine Befreiung von der KfZ-Steuer für zehn Jahre und den Aufbau von öffentlichen Schnellladestationen vorsieht. Sie kündigten zudem weitere Entscheidungen für den April an.
Als weitere Maßnahme haben sich die Koalitionsspitzen darauf verständigt, dass öffentliche und Bundeseinrichtungen ab 2017 für ihren Fuhrpark die Beschaffungsquote von Elektrofahrzeugen auf 20 Prozent steigern müssten. Der Bund wolle sich zudem am Aufbau der Ladeinfrastruktur „signifikant“ beteiligen. Auch bei der Schaffung einer wettbewerbsfähigen Batteriezellenfertigung in Europa hätten sich Union und SPD auf „ein nachhaltiges Engagement“ verständigt. Zudem wolle die Politik mehr Werbung für die Elektromobilität machen.
Für den April kündigten die Fraktionsspitzen weitere Entscheidungen der Bundesregierung zur Förderung der Elektromobilität an. Dabei wird es wahrscheinlich um die bislang vor allem diskutierte Kaufprämie für Elektroautos gehen. „Die Automobilhersteller haben eine angemessene Beteiligung an der Förderung bereits zugesagt“, heißt es in dem Beschluss der Geschäftsführenden Vorstände von CDU, CSU und SPD.