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Atomfrachterbrand im Hamburger Hafen

Nach Beinahe-Katastrophe: Atomtransporte müssen gestoppt werden.

Zum Brand eines Atomfrachters im Hamburger Hafen erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Hamburg ist während des evangelischen Kirchentages nur knapp einer Katastrophe entgangen. Durch die erschreckenden Ereignisse am 1. Mai ist nun einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, wovor wir Atomkraftgegner schon lange warnen: In vielen deutschen Hafenstädten werden regelmäßig gefährliche radioaktive Stoffe umgeladen. Alleine für Hamburg gehen unsere Schätzungen von durchschnittlich zwei Transporten pro Woche aus.

Die meisten dieser Transporte dienen der Versorgung und dem Vertrieb der Produkte der Urananreicherungsanlage (UAA) im westfälischen Gronau und der Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen, die weltweit Atomkraftwerke beliefern. Diese Anlagen wurden bei den Vereinbarungen zum schrittweisen Atomausstieg absichtlich vergessen. Die UAA Gronau wurde in den letzten Jahren sogar ausgebaut.

Wir fordern die Einstellung dieser gefährlichen Transporte und die Schließung der Fabriken in Gronau und Lingen. Es kann nicht sein, dass die Menschen in den Hafenstädten und entlang der Transportrouten massiven Gefahren ausgesetzt werden, nur damit einige Atomfirmen und Reedereien weiter mit ihren riskanten Geschäften Gewinne machen. Damit muss nach den Ereignissen von Hamburg endlich Schluss sein.

Auch die Stadt Hamburg muss sofort handeln: Ein Hafen mitten in einer Millionenstadt ist der denkbar schlechteste Platz zum Umschlag radioaktiver Stoffe.“

Aktionswoche Katastrophenschutz 8. bis 15. Juni 2013

Atomausstieg 2022? Da kann noch viel passieren

Quelle

ausgestrahlt.de | Jochen Stay 2013

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